»Warrior & Peace 1 – Göttliches Blut«
Stella A. Tack
Götter
543 Seiten
Ich-Perspektive, Vergangenheit
mysteriös, spannend
Warrior
Tochter von Hades und Aphrodite
Peace
Sohn von Zeus
Warrior hat mich mit ihrem trockenen Humor für sich einnehmen können und ihr Halbbruder Madox, weil er so treu zu Warrior steht.
Hier muss jedes götterverliebte Herz einfach höher schlagen. Neben altbekannten Göttern, treten auch neuerfundene Götter auf und die Geschichte führt den Leser aus der Unterwelt in den Olymp, nur um ihn gleich darauf in den tiefsten Tartaros zu stürzen.
Es führt in die Unterwelt, den Olymp und den Tartaros, wir begegnen alten und neuen Göttern und es macht einfach Spaß in diese faszinierende Welt einzutauchen. Ich hoffe, die Fortsetzung kommt bald auf den Markt.
Warrior, Tochter von Hades, dem obersten Gott der Unterwelt und Aphrodite, der Göttin der Liebe, ist die Schande ihrer Mutter. Im Gegensatz zu ihren schönen Halbschwestern, kleidet sich Warrior in weite schlapprige Kapuzenpullis, Hose, Stiefel und Handschuhe. Nicht weil sie das schön findet, sondern weil jeder der sie ansieht, dem Wahnsinn anheimfällt. Das ist der Fluch ihres Lebens. Wo sie geht und steht, verursacht sie Chaos, Pech folgt ihr wie ein verliebtes Hündchen und überhaupt ist ihr ganzes Leben recht freudlos.
Dann begegnet sie einem flüchtigen Gefangenen aus dem Tartaros, der Gefühle in ihr weckt, die sie bisher noch nie gegenüber einem Mann empfunden hat. Doch der Fremde wirft sie den Höllenhunden zum Fraß vor, um seine Flucht fortsetzen zu können.
Und dann ändert sich alles.
»Verdammter Bastard, lass mich los! Du bist derjenige, den sie suchen! Wegen dir musste ich zu Fuß gehen. Ich werde allen sagen, wo du bist.«
»Das wirst du nicht!«, fauchte er. Seine Stimme klang wie das warnende Grollen eines Raubtiers und diesmal sah ich eindeutig Blitze durch seine Haare zucken. Was war das?! Sein Griff wurde von Sekunde zu Sekunde schmerzhafter. »Wie willst du es verhindern?! Indem du mich tötest?«, höhnte ich mit mehr Mut als Verstand. Innerlich verdrehte ich über meine eigene Dummheit die Augen. Toll, Warrior! Genau so was sagte man doch zu durchgeknallten Typen, die gerade aus dem Gefängnis ausgebrochen waren.
»Ganz genau!«, spie mir der Mann eiskalt ins Gesicht. Innerlich begann ich zu wimmern. Nach außen hin funkelte ich ihn weiterhin nur wütend an. Wow, meine eigene Blödheit überraschte mich manchmal selbst. »Ich werde dich töten und ich werde es grausam machen, wenn du nicht sofort still bist.«
»Zur Hölle mit dir!«, zischte ich und spuckte ihm direkt ins Gesicht. Was machte ich denn da für einen Blödsinn? Mir mein eigenes Grab schaufeln? So hirnverbrannt war ich doch sonst nicht!
Der Fremde hob ungerührt die Augenbraue. Allein sein Unterkiefer spannte sich bedrohlich an. Seine Finger zuckten, als müsste er sich davon abhalten, mir sofort den Kopf abzureißen.
»Du hast keine Ahnung, wer ich bin!«, sagte er schließlich. Seine Worte waren eiskalt und emotionslos. Der kaltblütige Ausdruck in seinen Augen ließ mir das Blut in den Adern gefrieren. Es war, als würde sich hinter seinen Pupillen eiskalte Leere befinden. Dunkel und absolut leblos.
»Du bist ein Frauen als Geisel nehmender Bastard ohne Eier«, erwiderte ich bissig.
Ein amüsiertes Lächeln huschte über sein Gesicht. »Man hat mir schon schlimmere Namen gegeben. Warum riechst du eigentlich nach Rosen, die in eine Jauchegrube gefallen sind?«
Ein toll geschriebenes Buch, das über die ganzen 480 Seiten die Spannung hält. Eine Achterbahn durch die Welt der Götter, die unheimlich Spaß macht.
Hier findet ihr die Autorin im Netz.
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»Warrior & Peace 2 – Göttlicher Zorn«
Stella A. Tack
Götter
566 Seiten
Ich-Perspektive, Vergangenheit
apokalyptisch
Warrior
Chaosgöttin
Peace
der Anführer der Revolution
Warrior, die in diesem Band über sich selbst hinaus wächst. Ich bewundere sie für ihre Entschlossenheit, das Richtige zu tun.
Die liebevoll gezeichneten Protagonisten, die sich im Tartaros ein neues Leben aufgebaut haben.
Mir zitterte die ganze Zeit das Herz, ob es die jungen Götter denn nun schaffen, die alten Götter abzusetzen. Als Leser muss man einiges an grauenvollen Szenen mit viel silbernem Götterblut durchstehen. Dabei hat mir vor allem Madox wieder gefallen. Ich liebe es einfach, wenn er seine Flügel schützend um seine Schwester legt.
bildgewaltig und atemberaubend spannend
Es gibt fünf Dinge, die du wissen solltest, bevor du dieses Buch liest:
1. Mein Name ist Warrior Pandemos und seit Neuestem bin ich eine Chaos-Göttin.
2. Leider habe ich noch nicht herausgefunden, wie ich diesen Job kündigen kann.
3. Bei unserer hirnrissigen Mission, die griechischen Götter aus dem Olymp werfen zu wollen, haben wir nicht nur versagt, uns wurde sprichwörtlich der Arsch aufgerissen.
4. Weil das Schicksal eine miese Bitch ist, wurde ich auch noch von einem Gott gekidnappt. Sein Name ist Virus (Sohn der Nemesis / grüne Haare / sarkastischer Idiot / schizophren…)
5. Er will Peaces Platz als Gottvater in der Elite streitig machen und bietet mir dafür einen Deal an: Er holt jemanden für mich von den Toten zurück, wenn ich ihn heirate.
Und ich? Ich weiß verdammt nochmal nicht, was ich tun soll.
»Schht. Alles in Ordnung. Beruhige dich!«, hörte ich Charming dicht an meinem Ohr flüstern. Sein warmer Atem kitzelte meine Wange. Die Stimme des Gottes drang nur langsam und verzerrt zu mir durch. Ich zitterte. Schmeckte süßes Götterblut, Tränen und dunkle Magie auf meiner Zunge. Mein Blick zuckte hektisch umher. Wo waren wir? Die Höhle! Das Tartaros-Wesen hatte das Maul immer noch weit aufgesperrt und wartete auf uns. Seine Zahnreihen leuchteten wie tote Bäume vor uns auf. Kahl und Unheil bringend wie in einem verwunschenen Märchenwald. Ich erkannte die Schemen der anderen Götter, wie sie langsam darauf zugingen. Fade. Trick. Raised und Honor, der seinerseits den schlaffen Körper von Peace trug. Peace! Mir wurde schwarz vor Augen, als ich an sein zerschossenes Gesicht dachte. In diesem Augenblick klinkte sich mein Verstand aus. Eine Leitung brannte durch und schaltete ab.
Error.
Stopp.
Danke, kommt später wieder.
Mein Körper verfiel in Schockstarre. Weigerte sich, weiter nachzudenken.
»Schlaf ein wenig«, befahl charming und wischte mir sanft warmes Nass von den Wangen.
Was war …? Oh. Wann hatte ich zu weinen begonnen? Tropfen um Tropfen benetzte Charmings Arme, die mich fest an seine Brust drückten und trugen. Eventuell schnodderte ich ihn auch voll, aber das konnte ich im Augenblick nicht ändern.
Alles wird gut«, versprach er mir. Wir wussten beide, dass er log. Nichts würde jemals wieder gut werden. Vor allem nicht ich. In meinen Ohren summte es. Ich fühlte mich leer. So schrecklich leer und einsam. »Das war erst der Anfang«, fügte Charming leise hinzu.
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»Kiss me once«
Stella A. Tack
513 Seiten
Ich-Perspektive, Vergangenheit
humorvoll
Ivy
Tochter eines Milliadärs
Ray
Bodyguard
Ray, der so heftig hin und hergebeutelt wird, zwischen seinen Gefühlen und der Pflicht, eben jene nicht zu haben.
Der lockere Erzählstil, dazu die liebevolle Zeichnung der Charaktere.
Eine Achterbahn der Gefühle zwischen Schadenfreude und Rührung.
Locker, flockig und humorvoll. Rays und Ivys Perpektive wechseln sich ab und geben dem Leser einen tollen Einblick in die Gefühlswelt der beiden.
Ivy strebt mit allen Fasern ihres Seins in die Freiheit eines selbstbestimmten Lebens. Als Tochter reicher Eltern darf sie allerdings nur mit Bodyguard an der gewünschten öffentlichen Universität studieren. Dumm nur, dass sie sich gleich am ersten Tag in einen furchteinflößenden tätowierten jungen Mann verliebt, der gewiss nicht die Zustimmung ihres Vaters erlangen kann.
Ich stellte den geschmolzenen Pott Eis auf dem Boden ab und setzte mich bequemer hin. »Du solltest damit aufhören. Deine Sommersprossen sind wunderschön«, erklärte ich ihr sachlich und sah mit Genugtuung, wie sich die dunklen Schatten vor Überraschung aus dem klaren Blau ihrer Augen zurückzogen.
»Meinst du das ernst?«
»Todernst! Wenn du willst, werde ich jeder einzelnen deiner wundervollen Sommersprossen ein eigenes Sonett widmen.«
Ein verhaltenes Lächeln huschte über ihr Gesicht. »Flirtest du gerade mit mir?«
»Gerade? Die ganze Zeit schon! Aber wie schön, dass es dir auffällt, dann kann ich mir das Sonett vielleicht doch sparen«, sagte ich und schenkte ihr mein bestes Bad-Boy-Grinsen.
Haidi lachte und stützte dabei das Kinn in ihrer Hand ab. »Sonett, ja? Warum kein Haiku?«
»Was zum Teufel soll das sein?«
»Ein japanisches Gedicht mit einer 5-7-5-Silbenstruktur.«
»Äh … ich kann kein Japanisch«, gestand ich.
Haidi biss sich auf die Unterlippe und legte den Kopf schief, sodass ihr das Haar ins Gesicht fiel. Hastig strich sie es zurück, doch als sie merkte, dass sich ihr Zopf gelöst hatte, zog sie das Haargummi ab, sodass ihr Haar in ungebundenen Locken hinabfiel. »Haikus müssen nicht Japanisch sein. Hier ein Beispiel.« Sie räusperte sich.
»Wenn ich dich sehe,
Denke ich, wie es wohl schmeckt,
wenn wir uns küssen.«
Ach. Du. Scheiße. Mein Mund wurde trocken. In mir zog sich etwas zusammen, von dem ich nicht mal gewusst hatte, dass es sich zusammenziehen konnte, während mein Herz davonjagte. Hatte sie gerade wirklich das gesagt, von dem ich dachte, dass sie es gesagt hatte? Das war … das war … »Das war … das schlechteste Gedicht, das ich jemals gehört habe«, flüsterte ich rau. »Das reimt sich ja nicht mal.«
Sie lachte und grunzte dabei ein wenig. Schnell schlug sie die Hand vor den Mund, um das Geräusch zu dämpfen, aber ich hörte es trotzdem deutlich heraus. Oh Himmel! Wenn sie das noch mal tat, würde ich sterben. Oder sie küssen. Leider gab es keine Option mehr dazwischen.
»Haikus müssen sich nicht reimen. Es kommt nur auf die Silbenzahl an.«
»Das ist bescheuert!«
»Das ist eben ein Haiku.«
»Dann sind Haikus bescheuert.«
Plötzlich wurde sie ernst und schob beleidigt die Unterlippe vor. »Na gut, dann eben nicht«, sagte sie und sah weg.
Oh Shit! Ich musste mir dringend etwas einfallen lassen, wenn ich dieses Grunzen noch mal hören wollte. Und das wollte ich. Unbedingt. Schnell räusperte ich mich.
»Wenn ich seh dein Haar,
Packt mich das Verlangen,
Daran zu ziehen.«
Ich griff nach vorn, wickelte mir eine der seidigen Strähnen um den Finger und zog daran, bis Haidi gezwungen war, den Kopf in meine Richtung zu lehnen. Endlich war sie wieder da, wo ich sie haben wollte. Höchstens drei Zentimeter von meinem Mund entfernt. Träge lächelte ich sie an. »Und? Habe ich das gut haikutisiert?«
»G…g…ganz hervorragend«, hauchte sie. Ihre Augen wurden immer größer. Was allerdings auch daran liegen konnte, dass ich immer noch sanft an ihren Haaren zog.
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»Kiss me twice«
Stella A. Tack
460 Seiten
Ich-Perspektive, Vergangenheit
bedroht von unbekannter Seite
Silver
Bodygard, zur Zeit ohne Job
Prescot
Prinz
Silver, die ihr weiches Herz trotz aller Härte nicht verbergen kann.
Prescot, der seine Gefühle immer wieder offenbart und sich damit verletzlich macht.
Der raue Schlagabtausch zwischen Silver und Rhys, die wirklich wie Geschwister füreinander sind.
Ich rätselte die ganze Zeit darüber, wer Prescot denn nun so sehr schaden wollte, dass er von einem Unglück ins Nächste stolperte.
humorvoll, mit einer angenehmen Erzählerstimme
Niemand will einen weiblichen Bodyguard, weshalb sich Silver frisch gekündigt und frustriert auf den Weg nach Kanada macht, um dort bei Freunden Urlaub zu machen. Kaum gelandet, trifft sie auf Prinz Prescot in Not und rettet ihn vor negativer Presse. Der bietet ihr prompt einen Job als Undercover-Bodyguard an. Dazu soll sie vortäuschen, seine Freundin zu sein. Eine gefährliche Angelegenheit, vor allem für ihr Herz.
Ich hielt ihm den Mund zu. »Es ist immer noch meine Aufgabe, dich zu beschützen. Selbst wenn es vor dir selbst ist. Egal was William behauptet: Ich kenne dich vielleicht nicht in- und auswendig, aber ich sehe dich, Prescot. Ich sehe, wie du bist. Du bist der zuvorkommendste, liebenswerteste Mensch, der mir jemals in einer Frauentoilette über den Weg gelaufen ist. Lass dich nicht verunsichern. Weder von Knalltüten wie William noch von deiner eigenen Familie.«
Prescot schluckte, und mit unendlicher Erleichterung sah ich den weichen Ausdruck in seine Augen zurückkehren. Behutsam schlang er die Arme um mich und drückte mich an sich. Oder sich an mich. Es wirkte ein wenig, als würde er sich festhalten, und ich wollte ihn liebend gern festhalten. »Danke, dass du in meinem Leben bist, Silver«, flüsterte er mit rauer Stimme.
»Kein Ding«, sagte ich schwach und fuhr ihm lächelnd durch die Haare. »Aber wenn ich noch mal Tabasco schlucken muss, will ich eine Gehaltserhöhung.«
Sein Lachen holperte durch meinen gesamten Körper, während wir uns zusammen aufs Bett kuschelten. Unten verstummte die Musik, und mit der Stille schien es auch dunkler zu werden. Die Nacht schlang sich um mich wie Prescots Arme.
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