»Luna Rising 1«
Sara Snow
Gestaltwandler
168 Seiten
Dritte Person, Vergangenheit
vom Fremden fasziniert
Ruby
ein Menschenmädchen mit roten Haaren
Xavier
der Sohn des Alphas vom Blackmoon-Rudel
Ruby, die keine Angst empfindet, sondern eher Faszination
Den Klappentext fand ich klasse, er hat mich zu dem Buch verführt. Leider verrät er schon sehr viel.
Es gibt einige Wiederholungen von bereits Gesagtem, die man sich hätte sparen können. Das Grundgerüst ist da und trägt durch das Buch, doch durch Kürzungen hätte man das Profil noch deutlicher herausarbeiten können.
Als Ruby auf dem Heimweg von ihrer Arbeitsstelle von drei Männern überfallen wird, rettet sie ausgerechnet der Mann, der ihr schon zuvor in dem Diner aufgefallen war. Doch dabei sieht sie, was sie niemals hätte sehen dürfen: Xavier verwandelt sich vor ihren Augen in einen Werwolf. Leider müssen Menschen, die von der Existenz der Werwölfe erfahren, sterben und so entführt Xavier die verängstigte Frau zu seinem Rudel.
„Kann ich dir etwas bringen? Warum glotzt du mich andauernd an?“
Xavier blickte zu mir auf und mir blieb fast das Herz stehen, als er sich plötzlich erhob und seine Nasenflügel aufblähte. Ich wich mit weit aufgerissenen Augen zurück, während seine noch schmäler wurden. Mein Kopf war nach hinten geneigt, weil er so hoch über mir aufragte, und plötzlich wurde ich von einer weiteren Welle von Übelkeit überschwemmt.
Mein Gesicht verzerrte sich vor Schmerz und er schreckte vor mir zurück.
War es das? Widerte ich ihn an, weil mir übel wurde oder etwas in der Art? Himmel, was ist los mit diesem Kerl? Aber Grundgütiger, aus der Nähe betrachtet sah er noch perfekter aus. Ich mochte ihn trotzdem nicht. Warum führte er sich so auf? Einen Moment lang dachte ich, er würde mich schlagen.
Er drehte sich um und stürmte aus dem Diner. Jeder der Anwesenden hatte die Szene wie erstarrt beobachtet.
Ich war völlig baff, als das Buch plötzlich zu Ende war. Die Geschichte ist noch nicht zu Ende und die Seitenanzahl auch recht gering, vermutlich hätte man gut zwei Bücher des Fünfteilers zusammenfassen können.
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»Luna Rising 2«
Sara Snow
Gestaltwandler
174 Seiten
Dritte Person, Vergangenheit
voller Ungewissheit
Ruby
ein Menschenmädchen, die Gefährtin zweier Alphawölfe
Xavier
ein rücksichtsvoller Alphawolf
Alex
ein menschenhassender Alphawolf
Nathalie
eine Verwunschene
Xavier, der den Mut hat, zu seiner Gefährtin zu stehen
Stellenweise fängt jeder zweite Satz dieses Buches mit »Ich« an, was mitunter ziemlich nervt. Im englischen Original-Text mag das ja vielleicht angehen, aber im Deutschen machen sich wechselnde Satzanfänge deutlich besser.
Ruby befindet sich in Axels Gefangenschaft und anscheinend hindert ihn die Gefährtenbindung nicht daran, sie übel zu behandeln. Er will sie dazu einsetzen, das Blackwood-Rudel auszulöschen. Ruby hat keine Ahnung, wie er das anstellen will, aber sie weiß, dass sie das verhindern muss.
Ich drehte mich auf die Seite, fuhr aber sofort mit einem Schrei auf den Lippen zurück, weil mir Natalie von Angesicht zu Angesicht gegenüberlag.
Sie lag da, neben mir, mit einer Hand unter ihrer Wange, ihre blauen Augen sahen durchdringend in meine grünen Augen. Lächelnd streckte sie die Hand aus und strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht.
Ich blinzelte schnell hintereinander, außerstande zu glauben, was ich sah. Ein Glücksgefühl blühte auf in meiner Brust, als ihre Finger mein Gesicht berührten. Sie war wirklich hier!
„Hey Babe“, sagte sie.
Ich riss die Augen auf. „Natalie, bist du es? Bist du es wirklich?“
Mein Gegenüber sah aus wie Natalie. Ihre eisblauen Augen waren die gleichen, aber ihr platinblondes Haar war nun schneeweiß, mehr silbern als blond.
Ich runzelte die Stirn, doch ich schwieg.
Sie nickte, um meine Frage zu beantworten.
Ich bin verunsichert darüber, welche Rolle Nathalie spielt. Agiert sie etwa unabsichtlich für die dunkle Seite?
Dass auch Axel langsam merkt, dass er Ruby nicht einfach verstoßen kann.
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»Luna Captured«
Sara Snow
Gestaltwandler
178 Seiten
Verschiedene Ich-Erzähler, Vergangenheit
im Kampf gegen einen übermächtigen Feind gefangen
Ruby
die Gefährtin zweier Alphawölfe
Xavier
angehender Alphawolf des Blackmoon-Rudels
Alex Grimmwolf
Alphawolf
Nathalie
eine Verwunschene
Ruby, die sich tapfer ihren Ängsten stellt und den Mut der Verzweiflung zeigt
Die geheimnisvolle Schlussszene.
Misstrauen gegenüber Nathalie. Mit welchen dunklen Schatten kommuniziert sie? Steht sie wirklich noch auf der Seite von Ruby, Xavier und Axel?
Weiterhin sagt mir der Schreibstil nicht wirklich zu, aus den bereits bei den anderen Büchern genannten Gründen.
Auf der Flucht vor dem Rat begegnen Ruby und ihre beiden Alphas einem übermächtigen Feind: Vampiren! Keiner hatte geglaubt, dass es diese Sagengestalten überhaupt noch gibt, die Wölfe waren davon ausgegangen, dass sie im letzten Krieg ausgerottet worden waren. Nun weiß niemand mehr, wie man sie bekämpft.
„Endlich satt, huh?“
Ich blickte über meine Schulter zu Axel, der an den Türrahmen gelehnt dastand.
Seine Miene blieb vollkommen ausdruckslos, während er mich anstarrte.
Ich schwieg und sah weg. Ich schloss meine Augen und konnte hören, wie er den Hocker neben mir herauszog und sich zu mir an die Kücheninsel setzte.
Als ich meine Augen öffnete, konnte ich aus den Augenwinkeln heraus sehen, wie er mich einfach anstarrte. „Was?“, fragte ich und schwenkte meinen Kopf in seine Richtung.
Er blieb stumm und starrte mich weiterhin nur an.
Ich erwiderte seinen Blick mit zusammengekniffenen Augen. Für so was hatte ich keine Zeit. Welches Spiel er auch immer spielen wollte, ich hatte keinen Bock darauf. Ich war zu erschöpft und viel zu nervös, um mich mit seinem Gelaber auseinanderzusetzen. „Jetzt mal im Ernst, Axel, was willst du? Sitze ich auf deinem Lieblingshocker oder was?“
„Wie geht’s dir?“, fragte er leise.
Ich starrte ihn an. Das war nicht das, was ich erwartet hatte, vor allem nicht von ihm. Meinte er das ernst? Soll ich glauben, dass er sich wirklich Sorgen um mich macht? Vor weniger als einer Stunde hatte er mich misstrauisch gemustert, weil ich nicht mehr im Bett lag oder um mein Leben kämpfte, weil das, wie er annahm, ein schwacher Mensch tun sollte. „Mit geht es gut, Axel.“
Er neigte den Kopf zur Seite. „In der Nacht, als wir angegriffen wurden, habe ich dich gehört. Du wolltest mich nicht zurücklassen. Warum?“
Oh, du liebe Güte. Ich schaute weg und seufzte. Ich fuhr damit fort, langsam kauend das letzte Stück des Sandwichs zu essen.
Axels Hände ruhten auf dem Tresen aus, während seine Augen mich weiterhin durchdringend ansahen. „Du hast Angst um mich gehabt“, fügte er hinzu.
Ich schüttelte den Kopf. „Hatte ich nicht.“
„Ich weiß, dass du lügst, Ruby.“ Er lehnte sich etwas nach vorne, sein Finger tippte auf die Arbeitsplatte. „Ich merke das daran, dass sich die Tonlage deiner Stimme verändert, also kannst du mir genauso gut die Wahrheit sagen. Warum hast du Angst um mich gehabt?“
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»Luna Darkness«
Sara Snow
Gestaltwandler
160 Seiten
Verschiedene Ich-Erzähler, Vergangenheit
spannend, Ruby kommt dem Geheimnis ihrer Abstammung näher
Ruby
die Gefährtin zweier Alphawölfe
Xavier
angehender Alphawolf des Blackmoon-Rudels
Alex Grimmwolf
Alphawolf
Axel, der in diesem Band mehr Besonnenheit aufweist, als alle anderen. Mir gefällt seine Risikofreudigkeit und sein aufrechter Charakter.
Die Szene, als Axel Ruby doch noch dazu bringt, ihre Kräfte zu entfesseln.
Faszination für den schwarzen Magier. Leider zahlt Malcom einen hohen Preis für seine Macht.
Stellenweise umständlich und zu langatmig, es erweckt den Eindruck, als hätte die Autorin Seiten schinden wollen, doch die Geschichte an sich ist faszinierend und so versuche ich, über den Schreibstil hinwegzusehen.
In diesem Band benimmt sich Ruby kindisch. Sie fordert sofortige Antworten, obwohl sie damit die Reise verzögert und alle anderen in Gefahr bringt. Als sie dann erfährt, was sie wissen will, dreht sie durch und es wird gefährlich für alle.
Niemand hatte damit gerechnet, aber die Vampire sind zurück und richten ein Blutbad unter Menschen und Werwölfen an. Dummerweise haben die Menschen dadurch auch die Werwölfe entdeckt und jagen sie nun. Gezwungen, im Verborgenen zu bleiben, können sie ihrer ureigensten Aufgabe, die Vampire in Schach zu halten, nicht mehr nachkommen. In der Folge töten und vermehren sich die Blutsauger unkontrolliert. Bald werden sie zu stark sein, als dass sie überhaupt noch jemand stoppen kann.
Ich legte meinen Kopf zurück und erblickte Axel in seiner hoch aufragenden, reinen Werwolf-Gestalt. Da er, anders als die anderen Wölfe, eine tiefschwarze Farbe hatte, bot er einen beeindruckenden Anblick.
An seiner Seite zuckten seine Finger mit den langen Krallen und ich krabbelte auf Händen und Füßen rückwärts von ihm weg. Ein tiefes, überwältigendes Knurren traf auf meine Ohren und ich erstarrte.
„Axel, ich bin‘s, Ruby. Du musst dich beruhigen, okay. Du jagst mich nicht wirklich, erinnerst du dich?“
Er entblößte seine weißen Zähne und machte einen Schritt auf mich zu.
Ein Frösteln durchzog meinen Körper. „Jetzt mach mal halblang, Axel, sofort Schluss damit! Was zur Hölle glaubst du, was du da tust? Willst du mich umbringen? Huh? Zwing mich nicht, dir wehzutun, Axel. Ich kann das echt nicht kontrollieren!“
Er machte einen weiteren Schritt nach vorn.
Jetzt, während meine Angst immer größer wurde, erklang ein Summen in meinen Ohren. Ich konnte Blut an den Spitzen von Axels Zähnen sehen, das zweifellos von Xavier stammte. Mir wurde das Herz schwer, als mir Xavier einfiel und mich fragte, ob es ihm gut ging. Hatte Axel Xavier getötet?
Bei diesem Werwolf konnte es sich nicht um Axel handeln. Das war unmöglich. Warum sollte Axel so auf uns losgehen? Warum sollte er mich angreifen? Wir waren nicht die besten Freunde, aber ich hatte geglaubt, dass wir uns näher gekommen waren.
„Axel!“, schrie ich. Sein Name verließ meine Lippen, bevor ich die Chance hatte, ihn zurückzuhalten.
Laut aufheulend stürzte er sich auf mich.
Aufschreiend warf ich meine Hand nach oben und ein Kribbeln lief meinen Arm hinunter bis zur Handfläche.
Axel wurde zurückgeworfen. Er knallte gegen einen Baum und fiel bewusstlos auf den Boden.
Ich presste meine Hand an meine wogende Brust, als ich hörte, wie seine Knochen brachen.
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