»Winteraugen«
Rebecca Wild
Magie
263 Seiten
Dritte Person, Vergangenheit
spannend, gefährlich
Rae
das mutige Sommermädchen
North
der Magier
North, der so mächtig und dabei doch so einsam ist.
Wie Rae North Pläne immer wieder durchkreuzt und er dennoch Verständnis dafür aufbringt.
Bilder von wunderschönen Winter- und Herbst-Landschaften.
Sehr angenehm zu lesen.
Der mürrische North soll die Sommerprinzessin heimlich durch den verzauberten Herbstwald nach Winter bringen. Eine gefährliche Mission, aber wenn jemand den magischen Wald durchqueren kann, dann er. Eigentlich kann also gar nichts passieren, doch er hat seine Rechnung ohne das Sommermädchen Rae gemacht. Die ist nämlich wild entschlossen, die Prinzessin nach Sommer zurückzubringen, um ihren Bruder zu retten, der im Verdacht steht, etwas mit der Entführung zu tun zu haben. Das sture Mädchen setzt North ganz schön zu, sie, ihr Starrsinn und ihr unbeschwertes Sommerlächeln.
North setzte sich gegenüber von Juni an den Tisch. »Ich dachte, Ihr hättet diesen Ort gewählt, um keine Aufmerksamkeit zu erregen?«
»Und ich dachte, Januars Vertrautem wäre es möglich, keine Prügelei während unseres Treffens anzuzetteln. Aber bitte: Nächstes Mal lasse ich Euch dann einfach niederschlagen.«
North zuckte die Schultern. Er kam sich selbst dumm vor, in solch eine Situation geraten zu sein. Der Trick mit den Würfeln war überflüssig gewesen.
»Das Bier ist schuld. Es lässt mich die dümmsten Sachen tun, weshalb ich es für gewöhnlich meide«, sagte er und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. »Und obwohl mich Eure Sorge ehrt, Prinzessin, braucht Ihr Euch nicht meinetwegen zu fürchten. Seine Faust hätte mich auch ohne Eure heldenhafte Einmischung nicht berührt.«
Juni hob eine elegant geschwungene Augenbraue. »Januar hat mir davon erzählt.«
»Was erzählt?«
»Dass Ihr ziemlich von Euch überzeugt seid.«
North lächelte dünn. »Ich versuche bloß allen Erwartungen gerecht zu werden und die meisten Menschen wollen Winter fürchten.«
»Und: Seid Ihr furchteinflößend?«
Mit dem Daumennagel fuhr North eine Holzrille im Stab nach. »Nein«, antwortete er langsam. »Aber ich weiß, was Furcht bedeutet.«
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»Sommerkälte«
Rebecca Wild
Magie
247 Seiten
Dritte Person, Vergangenheit
bedrohlich
Rae
das Sommermädchen
Luca
Rae’s Zwillingsbruder
North
der Magier
North, in seinem Drang, Rae zu beschützen
Der verliebte Steinriese
Weniger Gefühle als in Band eins. So ganz konnte mich die Handlung nicht packen, sie erschien mir eher als eine Aneinanderreihung von einzelnen Geschehnissen.
Gut zu lesen.
Die Hochzeit zwischen der Sommer-Prinzessin und dem Winter-Prinzen sollte Frieden und Wohlstand für alle bringen, doch die Braut wird vor dem Traualtar getötet. Der Winterprinz und seine Gefolgsleute landen im Kerker. Daraufhin rüstet der Winterkönig zum Krieg, nichtsahnend, dass er damit den Untergang von beiden Ländern heraufbeschwört. North, Rae und Luca müssen das Geschehen unbedingt stoppen.
»Oktober …« North schluckte im Angesicht der Herbstfee. »Was willst du von uns?«
»Mein lieber North.« Oktober lächelte, als sie seinen Namen aussprach, aber es war kein angenehmes Lächeln. Es erinnerte Rae an den Ausdruck eines Raubtiers, das Beute gesichtet hatte. »Ich bin hier, um dir einen Handel vorzuschlagen.«
»Nein«, sagte Rae sofort. »Wir handeln nicht mehr mit dir.« Wenn sie eines gelernt hatte, dann dass aus einem Feenhandel niemals etwas Gutes entstand.
Oktober betrachtete sie mit kühler Verachtung. »Menschenmädchen, niemand hat mit dir gesprochen.«
»Meine Antwort lautet ebenfalls Nein«, entgegnete North und drückte Rae an sich.
»Willst du dir nicht vorher anhören, was ich zu bieten habe?«, fragte sie mit süßer Stimme.
»Spar dir deine hübschen Lügen, Oktober. Ich kenne dich zu gut, um auf sie hereinzufallen.«
»Aber North, niemand will dich hereinlegen«, säuselte Oktober. »Ich bin mir sicher, dass wir in dieser Angelegenheit ähnliche Ziele verfolgen. Es wäre für dich nur von Vorteil mich anzuhören.«
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