»Boss Kisses in Seattle«
Mica Healand
Millionäre
337 Seiten
Ich-Perspektive, Gegenwart
voller Pannen und Pleiten
Summer Winters
chaotische junge Frau
Maverick Stark
CEO seiner eigenen Firma
Summer, die so liebenswert chaotisch ist, dass man nicht anders kann, als sie ins Herz zu schließen.
?
Schon auf den ersten Seiten kam ich aus dem Lachen nicht mehr heraus. Summer ist derart schusselig, dass ich nur dachte: »Oh weh, das hätte mir auch passieren können.« Es war Liebe auf das erste Wort. Die Erzählstimme von Summer ist einfach nur zu köstlich!
Und dann erst die Szene, in der sie sich quasi nackt im Kleiderschrank versteckt. Ich habe gelacht und die ganze Zeit »Nein, nein, nein!« gerufen, so grässlich war allein die Vorstellung, in Summers Situation zu stecken. Hey, das ist Grusel der Extraklasse, schon allein deshalb hat das Buch fünf Sterne verdient!
humorvoll, liebenswert
Auf dem Weg zum Bewerbungsgespräch um eine nächtliche Putzstelle, gerät Summer versehentlich zwischen die Bewerberinnen um die Assistentenstelle bei einem unausstehlichen CEO einer erfolgreichen Firma, und ergattert die begehrte Stelle, obwohl sie keinerlei Qualifikationen dafür besitzt. Fortan treibt sie ihren Chef mit ihrer steten guten Laune in den Wahnsinn. Doch sie lässt sich nicht den Mund verbieten und bringt etwas in das Leben ihres griesgrämigen Chefs, das dieser schon lange nicht mehr kennt: Farbe!
»Sehr aufmerksam«, lobt er mich wie ein kleines Schulmädchen. Auch er räuspert sich. »Die Sache ist die. Ich führe in der Regel keine Bewerbungsgespräche. Was Gabriela von den Kandidatinnen hören will, weiß ich nicht. Bei Ihnen scheint allerdings alles etwas anders zu laufen, also reden wir nicht länger um den heißen Brei herum. Wenn Sie meine persönliche Assistentin sein wollen, erwarte ich vollen Einsatz. Mich interessieren Referenzen und einstudierte Texte nicht.«
In meinem Inneren streiten sich noch meine Persönlichkeiten, ob ich über seine Dominanz laut lachen oder lieber tiefer in meinen Stuhl sinken und brav nicken soll. Doch so weit lässt er es gar nicht kommen, denn offensichtlich war das noch nicht alles.
»Sie tun, was ich sage und wann ich es sage. Keine Diskussionen. Sie machen Urlaub, wann ich Urlaub mache. Sonntags haben Sie frei, das bedeutet dennoch, dass Sie rund um die Uhr erreichbar sind. Erledigen Sie Ihren Job, gehen Sie mir nicht auf die Nerven und sorgen Sie dafür, dass da draußen«, er unterbricht sich lediglich, um mit dem messerscharfen Kinn durch die Glaswand in seinem Rücken zu nicken. Rollos aus schwarzen Aluminiumlamellen versperren die Sicht, doch ich wette, dahinter arbeiten eine Menge Leute an wichtigen Dingen, von denen ich keinerlei Ahnung habe. Ich bin so was von erledigt. »… alles seinen Gang geht. Ach, und eins noch.« Ich schlucke, um mich auf die Pointe vorzubereiten. »Vögeln Sie Mr Mahonie, sind Sie augenblicklich entlassen.«
Hier findet ihr die Autorin im Netz.
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