Lara Kalenborn

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»Into wild woods« von Lara Kalenborn

Titel:

»Into wild woods«

Autor:

Lara Kalenborn

Genre:

Hexen

Seitenanzahl:

150 Seiten

Erzählperspektive:

Ich-Perspektive, Gegenwart

Stimmung im Buch:

liebevoll, humorvoll

Charaktere:

Caylee

mächtig kreative Hexe mit zerstörerischer Blockade

Noah

professioneller Blockadelöser, der auf Caylee angesetzt ist

Meine Lieblingscharaktere:

Noah, der es so unglaublich gut versteht, zu provozieren.

Das hat mir besonders gefallen:

die witzigen schlagfertigen Dialoge

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Ich musste immer wieder lachen. Noah ist einfach so erfrischend unverschämt.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

köstlich, humorvoll

Kritik:

köstlich, humorvoll

Meine Bewertung:

Schaffenskrise

Seit Monaten hat die Zauberspruch-Dichterin Caylee eine Kreativitätskrise, ihr will einfach kein neuer Zauberspruch mehr einfallen. Bis es ihrer Chefin reicht. Sie schickt ihre beste Angestellte in ein Survival-Camp und hetzt ihr einen Unlock auf den Hals, der ihre Blockade sprengen soll. Noah raubt ihr den letzten Nerv, aber vielleicht ist das genau das, was sie braucht, um die Mauer zu sprengen, die ihre Magie gefangen hält? Dumm nur, dass Noah so männlich attraktiv ist.

Zitat aus dem Buch:

Eilig laufe ich durch die kunstbefüllten Gänge, bis ich irgendwann seltsame Geräusche vernehme. Entweder hat da jemand wilden Sex oder eine Herde grunzender Wildschweine hat sich in das Gutshaus verirrt. Schwungvoll stoße ich eine Tür auf, über der ein Schild mit der Aufschrift ‚Beschwörungen‘ prangt, und trete in einen schwarzen Saal ein, der von Alkoholgeruch erfüllt ist.
Eine Gruppe taumelnder Männer und Frauen steht um einen Kessel herum, der warmen Hexenwein enthält. Zumindest steigt von der Oberfläche der betäubende Geruch gegorener Trauben auf. Aus dem Dampf bildet sich in diesem Augenblick eine Rune und die Umstehenden stoßen wieder dieses urtümliche Grölen aus, das ich nur von brunftigen Hirschen kenne.
„Entschuldigung!“, rufe ich gegen den Alkohol in der Luft und das Knistern der langsam vergehenden Rune an.
Keine Reaktion.
„Hey!“ Ich gehe einen Schritt in den Beschwörungssaal hinein. „Hallo!“
Einer der Männer im Brunftrausch dreht sich zu mir um: Ein blonder Lockenkopf mit strahlendem Lächeln prostet mir zu. „Hallo, hübsche Maid.“
Ah, ein Charmeur!
Sein filmreifes Lächeln ist mir – trotz der surrealen Situation – spontan sympathisch. Die betrunkene Art und Weise, mit der er mich mustert, erwidere ich ungeniert und entdecke unter dem weißen Sommershirt muskulöse Arme und eine trainierte Brust. Außerdem komme ich nicht umhin, die lässige Jeans, die ihm gut auf den schmalen Hüften sitzt, und die geschmackvollen Leder-Boots zu registrieren.
„Ich will einchecken!“, rufe ich dem Lockenkopf zu, der daraufhin noch erfreuter lächelt.
„Aber sicher, meine Schöne. Kannst gerne in mein Zimmer einchecken.“
Ich muss lachen. „Nein, danke. Ich will nur die Rezeptionistin.“
„Die ist auch hier“, meint der Schönling und tippt einem Kumpanen auf die Schulter, der wie der Rest der Meute immer noch gebannt auf den Kessel starrt. „He, Logan, da ist jemand für dich.“
Logan scheint einen entspannten Chef zu haben, denn als er sich umdreht, schielt er mich sturzbetrunken aus schmalen Augen an. Was für eine Beschwörung haben die hier betrieben? Und vor allem wie lange schon?

Das Buch bei Amazon:

Hier findet ihr die Autorin im Netz.

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