Karolyn Ciseau

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»Zeitenwanderer 1 - Gefangen« von Karolyn Ciseau

Titel:

»Gefangen«

Autor:

Karolyn Ciseau

Genre:

Zeitreisen & Dystopien

Seitenanzahl:

262 Seiten

Erzählperspektive:

Ich-Perspektive, Gegenwart

Stimmung im Buch:

geheimnisvoll, gefährlich

Charaktere:

Alison

eine Zeitreisende aus der Neuzeit

Gregor

Mann aus dem mittelalterlichen Irrland

Meine Lieblingscharaktere:

Gregor, der so unerbittlich dafür kämpft, das prophezeite Unheil abzuwenden.

Das hat mir besonders gefallen:

Das Eintauchen in die frühere Zeit.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Ich fand Alison etwas zu leichtgläubig.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

Ciseau schreibt gewohnt flüssig und besticht hier mit tollen Landschaftsbeschreibungen

Meine Bewertung:

Don't touch the time!

Geschichtsstudentin Alison fürchtet sich vor Zeitreisen, dennoch muss sie für ihre Hausarbeit zum ersten Hexenprozess in Irland reisen. Wie dumm für sie, dass sie prompt entdeckt und entführt wird. Gregor ist ein finsterer Mann und er will sie nicht gehen lassen, bevor sie ihm nicht sagt, was an bestimmten prophezeiten Daten passieren wird. Ist sie in die Hände eines Wahnsinnigen geraten oder ist an der Prophezeiung wirklich was dran?

Zitat aus dem Buch:

Ich rufe mich innerlich zur Ordnung und wende mich wieder dem Hexenprozess zu, wegen dem ich schließlich hierher gereist bin. Aber meine Konzentration hält nicht lange an. Immer wieder wandern meine Blicke zu dem Mann neben mir.
»Ihr wisst schon, dass es äußerst unhöflich ist, jemanden so ausgiebig zu mustern?«
Ich schrecke zusammen. Hat er mich angesprochen? Die dunkle, eindringliche Stimme gehört unbestreitbar zu dem Mann neben mir, der mich mit hochgezogenen Augenbrauen ansieht. Mein erster Impuls ist, den Kopf wegzudrehen und einfach starr nach vorne zu schauen. Wenn ich tue, als würde ich ihn nicht sehen, sieht er mich vielleicht auch nicht. Ein kindischer Gedanke. Innerlich winde ich mich unter seinem Blick. Mein Herz schlägt schnell in meiner Brust.
Das ist nicht möglich. Zeitreisen ist wie auf einen Bildschirm zu schauen, auf dem sich das Geschehen abspielt. Ich bin nicht in der Geschichte, nicht wirklich. Mein Körper befindet sich im Metaraum, zwischen den Zeiten, während ich dem Geschehen nur als Beobachter beiwohne.
Aber diese Unmöglichkeit hält ihn nicht davon ab, meinen Oberarm zu packen, so fest, dass mir ein kleiner Aufschrei entweicht. Jetzt habe ich mich verraten, schießt es mir durch den Kopf. Und gleichzeitig ist es, als würde sich etwas zwischen uns entladen. Ein Kribbeln geht durch meinen ganzen Körper, und irgendwas ist anders als zuvor. Ich kann nicht genau sagen, was es ist, aber die Welt um mich herum fühlt sich plötzlich noch viel realer an. Die Farben und Gerüche sind intensiver, das Gemurmel der Menge so eindringlich, als habe jemand einen Schleier von mir genommen.

Das Buch bei Amazon:

Hier findet ihr die Autorin im Netz.

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»Zeitenwanderer 2 - Geblendet« von Karolyn Ciseau

Titel:

»Geblendet«

Autor:

Karolyn Ciseau

Genre:

Zeitreisen & Dystopien

Seitenanzahl:

246 Seiten

Erzählperspektive:

Ich-Perspektive, Gegenwart

Stimmung im Buch:

auf der Suche nach dem richtigen Weg

Charaktere:

Alison

die Zeitreisestudentin

Gregor

der Zeitenwanderer

Meine Lieblingscharaktere:

Alison, die sich von ihrem Herzen leiten lässt

Das hat mir besonders gefallen:

Dass Alison nicht aufgegeben hat, den alten Gregor unter der neuen Erscheinung zu finden.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Spannung, wie Gregor und Alison aus der verfahrenen Situation wieder herauskommen wollen.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

Angenehm zu lesen.

Meine Bewertung:

Pest und Intrigen

Diesmal endet Alisons Zeitreise am französischen Hof, wo sie zusammen mit Gregor den Zeitreisenden aufhalten muss, der durch sein Eingreifen in die Geschehnisse das Ende der Welt herbeiführen kann. Alison findet zwar schnell eine Spur, doch wie soll sie das Drama aufhalten, wenn sie Maria Stuart, die schottische Königin dadurch zu einem unglücklichen Leben verurteilt?

Zitat aus dem Buch:

Er setzt den Becher ab und tritt geradewegs auf mich zu. Ich brauche einige Sekunden, um zu begreifen, dass er zu dem Bücherregal neben mir will. Nun sind wir ganz dicht beieinander. Ich könnte seinen Atem auf meiner Wange spüren, wäre ich wirklich hier. Er beugt sich an mir vorbei und greift nach einem Buch.
Er kann mich nicht sehen. Enttäuschung greift nach mir, klammert sich eiskalt um mein Herz. Ich fühle einen Kloß im Hals und schließe die Augen, um die aufkommenden Tränen zurückzudrängen. Die Suche nach ihm, die Nächte, die ich mir bei meiner Recherche über das Frankreich des 16. Jahrhunderts um die Ohren geschlagen habe, die Reise hierher – all das war ohne Bedeutung.
Nur vereinzelt dringen Gregors Worte in mein Bewusstsein. Er rezitiert voller Inbrunst von verseufzter Luft und hingegossenen Tränen, vom Bersten des Herzens und den blinden Abenteuern der Liebe. Als er geendet hat, klatschen die Damen in die Hände, versichern ihm, wie hingerissen sie von seinen Worten sind und dass sie gar nicht genug davon bekommen können. Dabei sind es nicht einmal seine eigenen.
Ich halte noch immer die Augen fest aufeinandergepresst, als könnte ich sie so vor der Realität verschließen. Gregors Hand an meinem Armgelenk spüre ich erst, als er mit dem Daumen sanft über meinen Unterarm streift. Ein Kribbeln geht durch meinen Körper, und ich kann fühlen, wie ich von ihm ins 16. Jahrhundert gezogen werde. Er ist mein Anker. Durch ihn werde ich sichtbar, kann Dinge berühren und berührt werden. Warme, graue Augen blicken mich an, als ich meine öffne.
»Hallo.«
Seine Stimme ist leise, zärtlich. In diesem Moment gibt es nur uns beide. Unser letzter Kuss, das Gefühl seiner Lippen auf meinen ist mit einem Mal übermächtig. Fast verliere ich den Boden unter den Füßen. Ich fühle, wie mein Puls rast und frage mich, ob er es auch spüren kann. Wie gerne würde ich meine Arme um seinen Hals schlingen und ihn zu mir hinunterziehen. Gleichzeitig überkommt mich ein Anflug von Scham, der mich zwingt, meine Lider zu senken.
Ehe ich die richtigen Worte finden kann, wendet sich Gregor ab. Die anderen Anwesenden haben mich noch nicht bemerkt, weil ich bis eben von dem Bücherregal, Gregor und der angelehnten Tür gut verdeckt war. Jetzt zieht er mich am Armgelenk in die Mitte des Raumes und lacht ausgelassen.
»Das nächste Gedicht muss ein wenig warten, meine Damen. Meine liebe Schwester ist gerade eingetroffen. – Und wie ich sehe, hast du noch immer einen sehr exzentrischen Kleidergeschmack, ma petite Alison.«

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»Zeitenwanderer 3 - Verloren« von Karolyn Ciseau

Titel:

»Verloren«

Autor:

Karolyn Ciseau

Genre:

Zeitreisen & Dystopien

Seitenanzahl:

243 Seiten

Erzählperspektive:

Ich-Perspektive, Gegenwart

Stimmung im Buch:

berohlich, blutig

Charaktere:

Alison

die Zeitreisestudentin

Gregor

Unsterblicher

Meine Lieblingscharaktere:

Alison, die sich von ihrem Herzen leiten lässt

Das hat mir besonders gefallen:

Die Szene in der sich Lodin und Una verabschieden war sehr ergreifend.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Ich habe mit Una, Halla und Siegrid geweint.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

Angenehm zu lesen, wie immer.

Meine Bewertung:

Blut und Sühne

Diesmal reist Alison noch weiter zurück in die Vergangenheit und landet im Norwegen des 8. Jahrhunderts. Dort begegnet sie einem gebrochenen Gregor, der die Last der Verantwortung für die missglückten Zeitreisen nicht länger auf seinen Schultern tragen will. Er erinnert sich nicht an sie – wie auch, die bisherigen Begegnungen lagen ja in der Zukunft – und er spricht auch nicht ihre Sprache. Alison wird Sklavin einer Familie und erfährt am eigenen Leib, wie gefährlich die Zeit damals war.

Zitat aus dem Buch:

Sie lässt den Kopf sinken, nickt.
»Dann werde ich jetzt nicht sagen, wie sehr ich dich liebe. Ich spare es mir für die Rückkehr auf. Denn wir haben alle Zeit der Welt, richtig? Wir werden unser Enkelkind aufwachsen sehen und wenn Eirik und Meeri alt genug sind, um auf sich selbst aufzupassen, werden wir gemeinsam gen Westen segeln, wie wir es immer wollten. Richtig?«
»Und ich werde mir das hier für die Rückkehr aufsparen. Weil wir alle Zeit der Welt haben.«
Lodin zieht Una an sich, küsst sie erst auf die Stirn, dann auf die Lippen. In seiner Berührung liegt der verzweifelte Wunsch, dass sie sich wiedersehen mögen. Ein Versprechen, das er ihr nicht geben kann und dennoch tut er es. Weil die Alternative zu schmerzhaft für sie beide wäre. Erst auf ein Räuspern von Jorah lösen Una und Lodin sich voneinander.
»Wir sollten aufbrechen, bevor uns jemand bemerkt!«
Ich sehe der kleinen Gruppe nach, bis die Nacht sie geschluckt hat. Nur die Lichter ihrer Fackeln tanzen noch über dem Erdboden wie Glühwürmchen.
Du wirst ein großes Opfer bringen, hat die Völva zu Lodin gesagt. Hoffentlich hat sie Unrecht. Hoffentlich kehren alle heil zurück. Und noch etwas schwirrt mir durch den Kopf: Die Völva hat prophezeit, dass Lodin seine Tochter nie wiedersehen wird. Er war sehr still auf unserem Rückweg, hat es mit keinem Wort gegenüber seiner Familie erwähnt. Wenn er tatsächlich an die Weissagung glaubt, hat er Una belogen. Denn entweder wird er nicht zurückkehren, oder Sigrid ist für immer verloren.

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»Zeitenwanderer 4 - Gezeichnet« von Karolyn Ciseau4

Titel:

»Gezeichnet«

Autor:

Karolyn Ciseau

Genre:

Zeitreisen & Dystopien

Seitenanzahl:

243 Seiten

Erzählperspektive:

Ich-Perspektive, Gegenwart

Stimmung im Buch:

voll banger Hoffnung, spannend

Charaktere:

Alison

die Zeitreisestudentin

Gregor

Unsterblicher

Melissa

sprudelige Freundin von Alison

Meine Lieblingscharaktere:

Der Comissario, der sich nicht an der Nase herumführen lässt, und Margit, mit ihrer von Herzen kommenden Freundlichkeit.

Das hat mir besonders gefallen:

Wie Melissa Gregor provoziert.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Ich habe gerätselt, wie Gregor und Alison zusammenleben könnten und kam auf folgende Lösung: Sie kann immer wieder in die Vergangenheit reisen, dort einige Jahre mit ihm zusammen leben, und dann zurückkehren. Da in ihrer eigenen Zeit nur ein paar Sekunden vergangen sind, ist sie wieder jung, wenn sie ihm das nächste Mal begegnet. So könnte sie die Tatsache ausgleichen, dass sie selbst eben nicht unsterblich ist.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

Angenehm zu lesen.

Meine Bewertung:

Wenn der Künstler das falsche Bild malt

Diesmal reist Alison zu Gregor ins 17. Jahrhundert nach Holland, um das nächste Verbrechen gegen die Zeit zu verhindern. Zum Glück ist Melissa ihr gefolgt, sonst wäre sie wohl gleich wieder umgekehrt, als sie erfährt, dass Gregor mittlerweile verheiratet ist und einen Sohn hat. Dabei wird Alison dringend gebraucht, denn diesmal gilt es, einen Kriminalfall zu lösen und die Muse eines Künstlers in eine andere Richtung zu lenken.

Zitat aus dem Buch:

»Oh, Alison, das ist alles so unglaublich! Ich kann die Dinge nicht nur sehen, ich kann sie anfassen.«
Sie streicht über die dunkelgrünen Seidenvorhänge, den Holztisch, den braunen Lederstuhl, auf dem Gregor eben noch gesessen hat. Dann bleibt sie vor Gregor stehen, mustert ihn mit gekräuselter Nase und einem herausfordernden Grinsen.
»Er ist süß.«
Ich ersticke mein Lachen in einem vorgetäuschten Hustenanfall. Gregors Gesichtsausdruck ist unbezahlbar. Er sieht aus, als sei ihm gerade ein Geist erschienen. Ein sehr aufmüpfiger Geist. Statt auf Melissa zu reagieren, wendet er sich an mich.
»Wer ist sie?«
»Melissa, Gregor. Gregor, das ist meine beste Freundin Melissa. Ich habe dir schon einmal von ihr erzählt«, stelle ich die beiden einander vor.
Vor vielen Jahren. Vermutlich erinnert er sich nicht daran.
»Du hast nie erwähnt, dass er so breite Schultern hat«, sagt Melissa mit einem Augenzwinkern.
Die Röte schießt mir ins Gesicht. Gregors Augenbrauen wandern in ungeahnte Höhen. So wie Melissa ihn inspiziert, muss er denken, ich hätte sie absichtlich ins 17. Jahrhundert gebracht, um ihn wie einen Zuchtbullen vorzuführen. Dabei ist es mir selbst schleierhaft, wie sie mir durch die Zeit folgen konnte.

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»Zeitenwanderer 5 - Verraten« von Karolyn Ciseau

Titel:

»Verraten«

Autor:

Karolyn Ciseau

Genre:

Zeitreisen & Dystopien

Seitenanzahl:

237 Seiten

Erzählperspektive:

Ich-Perspektive, Gegenwart

Stimmung im Buch:

Voller Rätsel und Fragen

Charaktere:

Alison

die Zeitreisestudentin

Gregor

Unsterblicher

Meine Lieblingscharaktere:

Alison, die ihre Liebe nicht verleugnen kann.

Das hat mir besonders gefallen:

Die überraschende Rettung in letzter Sekunde.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Neugier, was denn nun hinter den zehn Zeitreisenden steckt, die das Fortbestehen der Welt bedrohen und die ungeklärte Frage, woher Elicio Alison kennt.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

Angenehm zu lesen.

Meine Bewertung:

Notorische Verführer lieben nicht

Noch gefangen in der Trauer um ihren Vater, reist Alison zur nächsten Koordinate im Kampf gegen die Zeitreisenden, die den Fortbestand der Welt bedrohen. Welch ein Schock, als sie in Gregor Giacomo Casanova dem berüchtigsten Schürzenjäger von ganz Venedig begegnet. Er hat ihre Liebe verraten. Dazu muss sie sich diesmal einem Zeitreisenenden stellen, der zu allem entschlossen ist.

Zitat aus dem Buch:

Und dann stehen wir plötzlich voreinander. Ich habe das Gefühl, keine Luft mehr zu bekommen, und diesmal liegt es nicht an meinem Korsett.
Graue Augen weiten sich, als sie auf meine treffen. Ich sehe tausend verschiedene Gefühle darin liegen. Verwirrung, Überraschung, Freude, Angst, Sorge. Er streckt eine Hand nach mir aus, und ich denke, dass er mich gleich an sich ziehen und küssen wird. Doch dann lässt er sie wieder sinken.
»Signor Casanova, darf ich Ihnen meine Tochter vorstellen«, erhebt sich die Stimme eines Mannes über den anderen.
Casanova räuspert sich, als wäre er nicht sicher, was er sagen soll. Und vielleicht gibt es auch nichts zu sagen. Denn wenn das hier sein Leben ist, habe ich keinen Platz darin. Wenn das hier sein Leben ist, hatte er nie vor, einen Platz für mich zu suchen. Denn wo sollte ich hier jemals hingehören? In die Reihe seiner zahlreichen Geliebten?
Eine einzelne Träne rinnt mir über die Wange. Ich wende mich ab, bevor noch weitere folgen.
»Alison«, höre ich ihn sagen, und seine Stimme klingt vertraut und doch fremd.
Aber ich will seine Erklärungen nicht. Ich will nichts mehr hören, nichts mehr sehen, nichts mehr fühlen. Auf zitternden Beinen stürme ich auf den Ausgang zu. Mein volles Weinglas stelle ich auf dem Tablett eines Dieners ab. Immerhin lasse ich es nicht fallen.
Es ist alles zu viel. Ich wollte Gregor erklären, warum ich zu unserem vereinbarten Treffpunkt nicht aufgetaucht bin, wollte ihm vom Tod meines Vaters erzählen und in seinen Armen Trost suchen.
Aber wie könnte ich das jetzt noch? Jetzt, da ich weiß, dass er eine Maske aufgesetzt hat, um die größte Rolle von allen zu spielen? Die Rolle des berühmtesten Frauenhelden aller Zeiten.
Giacomo Casanova.

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»Zeitenwanderer 6 - Erwählt« von Karolyn Ciseau

Titel:

»Erwählt«

Autor:

Karolyn Ciseau

Genre:

Zeitreisen & Dystopien

Seitenanzahl:

193 Seiten

Erzählperspektive:

Ich-Perspektive, Gegenwart

Stimmung im Buch:

Spannend und gefährlich

Charaktere:

Alison

die Zeitreisestudentin

Gregor

Unsterblicher

Meine Lieblingscharaktere:

Alison, die hier viel Mut beweist.

Das hat mir besonders gefallen:

Die Detektivarbeit, die Abby hier leistet

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Sorge um Alisons Sicherheit.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

Diesmal berichten Alison und Gregor abwechselnd, so dass wir auch die Gedanken von Gregor mitbekommen. Dennoch ist es der Autorin gelungen, die Spannung aufrechtzuerhalten.

Meine Bewertung:

Jack the Ripper

Alison fällt aus allen Wolken, als Gregor ihr bekennt, dass er ihre gemeinsamen Erlebnisse der Vergangenheit vergessen hat. Dabei kam sie doch, um seinen Heiratsantrag anzunehmen. Plötzlich soll es ganz allein an ihr liegen, den Zeitreisenden aufzuhalten. Und das auch noch zu einer Zeit, in der Jack der Ripper sein nächtliches Unwesen auf den Straßen von London treibt. Schon bald wird es richtig gefährlich für Alison.

Zitat aus dem Buch:

Du darfst keine Angst zeigen, klingt mir ihre Stimme in den Ohren. Geh zum Angriff über, bevor sie es tun.
»Warte doch mal«, höre ich den Jüngling hinter mir.
Seine Stimme klingt so sanft und naiv, dass man ihr am liebsten Folge leisten möchte. Ein Schauer läuft mir über den Rücken. Ich laufe noch ein bisschen schneller. Doch nicht schnell genug. Plötzlich ist er neben mir. Seine Hand streift besitzergreifend über meinen Arm, und ich zucke zurück. So viel zum Thema keine Angst zeigen.
»Warum denn so schüchtern?« Seine blauen Augen strahlen mich freundlich an. »Wie heißt du?«
»Hau ab!«
»Ein seltsamer Name.«
»Geh einfach. Lass mich in Ruhe!«
»Tststs. So unfreundlich? Wenn schon, dann heißt das, lasst mich in Ruhe, Sir. Und nein, das will ich nicht.«
An meinem ersten Abend in Whitechapel wäre ich einfach gerannt und hätte darauf gehofft, dem Kerl irgendwie entkommen zu können. Wahrscheinlich hätte er an einer kleinen Verfolgungsjagd sogar Gefallen gefunden. In diesen Röcken ist es beinahe unmöglich, jemanden abzuschütteln. Doch das ist nicht mein erster Abend, und ich habe dem unverschämten Kerl etwas entgegenzusetzen. Ich ziehe das Klappmesser, das Lucy mir geschenkt hat, zwischen meinen Röcken hervor, lasse es aufschnappen und halte es dem überraschten Jüngling an die Kehle.

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»Zeitenwanderer 7 - Erwacht« von Karolyn Ciseau

Titel:

»Erwählt«

Autor:

Karolyn Ciseau

Genre:

Zeitreisen & Dystopien

Seitenanzahl:

193 Seiten

Erzählperspektive:

Zwei Ich-Erzähler, Gegenwart

Stimmung im Buch:

Spannend und gefährlich

Charaktere:

Alison

die Zeitreisestudentin

Gregor

Unsterblicher

Meine Lieblingscharaktere:

Alison, die hier tapfer bis zum Ende kämpft.

Das hat mir besonders gefallen:

Alisons und Gregors Hartnäckigkeit, mit der sie versuchen, die Prophezeiung zu verhindern.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Mit der Auflösung des Rätsels um die 10 Zeitwanderer, ist es der Autorin gelungen, mich zu überraschen. Das war wirklich ein genialer Gedankenstreich.

Kritik:

Dass die Frage der letzten Zeitreisenden in diesem Band nicht wirklich geklärt wurde und der Leser, wie Alison und Gregor im Unklaren bleibt, ob all ihre getroffenen Maßnahmen nun nötig waren oder nicht, fand ich schade.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

angenehm zu lesen

Meine Bewertung:

Wo beginnt die Änderung der Zeit?

Endlich gesteht Gregor, warum er seinerzeit die Verlobung gelöst hat und Alison bekommt eine zweite Chance auf ein glückliches Zusammensein mit Gregor. Und diesmal führt sie die Suche nach dem Zeitreisenden erst nach Paris ins Milan Rouge und dann in die höchsten politischen Kreise Argentiniens. Wird es den beiden ein letztes Mal gelingen, das zerstörerische Eingreifen in die Zeit zu verhindern?

Zitat aus dem Buch:

Ihr Haar glänzt wie junge Kastanien. Ich lasse es durch meine Finger gleiten, während sie neben mir im Bett liegt und schläft.
Vergebung kann bittersüß schmecken, denke ich. Ich habe nie zu hoffen gewagt, dass ich Alison noch einmal auf diese Art berühren darf. Sie halten und lieben. Aber ich weiß auch, wie gefährlich es ist, ihr wieder näherzukommen. Wir leben einen Traum, aus dem wir irgendwann aufwachen müssen. Und dieses Aufwachen wird schmerzhaft sein.
Sie seufzt leise im Schlaf, als würde sie ahnen, welche Gedanken mich umtreiben. Es ist die Endlichkeit, die mich ängstigt.
Ihre. Meine. Unsere.
Hundert Jahre. Die Zahl geistert durch meinen Kopf. Es ist nur eine grobe Schätzung, wie lange ich leben werde: Vielleicht liege ich völlig falsch. Aber die Zahl erscheint mir so winzig. Wie ein Sandkorn in der Wüste.
»Hey!«
Alison blinzelt mich verschlafen an. Die weiße Bettdecke rutscht ihr von den Schultern, als sie sich aufsetzt und entblößt ihre makellose Haut. Sie streicht mir mit den Fingern eine Strähne aus der Stirn.
»Wie lange bist du schon wach?«, will sie wissen.
»Noch nicht lange.«
Es ist eine Lüge. Ich habe die ganze Nacht kaum ein Auge zugemacht. Berauscht von ihrer Nähe. Voller Angst, sie wieder zu verlieren.

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»Schattenerbe 1 - Das Flüstern der Dunkelheit« von Karolyn Ciseau

Titel:

»Das Flüstern der Dunkelheit«

Autor:

Karolyn Ciseau

Genre:

High Fantasy

Seitenanzahl:

456 Seiten

Erzählperspektive:

Ich-Perspektive, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

blutig, voller Kampf, Stolz und Ehre

Charaktere:

Zarah

die Oberste der königlichen Leibgarde von Roshan

Prinz Valen

der verstoßene Zwillingsbruder des Königs, ein Dunkelbringer

Meine Lieblingscharaktere:

Prinz Valen mit seinem Feingefühl und dem psychologischen Spürsinn.

Das hat mir besonders gefallen:

Wie Prinz Valen um Zarah wirbt.
Wie Zarahs starre Sicht der Dinge nach und nach aufweicht und sie begreift, dass die Welt nicht nur Schwarz weiß ist.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Mitleid mit Prinz Valen, der für etwas verstoßen wurde, für das er nichts kann und Mitleid mit Zarah, die so gefangen ist, in ihrer Angst, die Ehre zu verlieren, dass sie gegen sich selbst vorgeht.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

Sehr angenehm zu lesen. Mir war schon bald klar, dass ich in Ciseau eine neue Lieblingsautorin gefunden habe.

Meine Bewertung:

Verlier niemals deine Ehre!

Das hat sich Zarah geschworen, nachdem ihr Vater desertiert ist und so hat sie es bis zur Obersten der königlichen Leibgarde geschafft. Aber dann wird der König ermordet und sie muss dessen Zwillingsbruder aus dem Exil holen. Mit seiner Hilfe könnten sie den Mord vertuschen und den Frieden im Königreich wahren. Doch Prinz Valen ist ein gefährlicher Dunkelbringer, dessen Schatten tödlich sind. Ob es ihr als Lichtbringerin gelingen wird, ihn in Schach zu halten?

Zitat aus dem Buch:

»Beim Gott der Vollkommenheit, ich habe noch nie etwas so Schmutziges gesehen.«
Ich fuhr zusammen. Die Stimme war mir vertraut. Es war Castriels Stimme, warm und voll und geschmeidig wie Honig, der aus einem silbernen Gefäß tropfte. Aber ein dunkles Timbre schwang darin, das ich so noch nie bei dem König gehört hatte.
»Der Gott der Vollkommenheit hat damit nichts zu tun«, erwiderte ich mit gefasster Stimme und legte die Hand an den Griff meines Degens, der noch in seiner Scheide steckte. »Die raue See war schuld.«
Ich unterdrückte den Impuls, zu Prinz Valen herumzuschnellen. Es hätte den Anschein erweckt, ich hätte die Situation nicht unter Kontrolle. Und das war das Letzte, was ich wollte.
Der Prinz umrundete mich mit einer Gemächlichkeit, die verriet, wie sehr er diese Situation genoss. Vermutlich registrierte er jede meiner Regungen, jedes Zucken, jeden Atemzug. Er nahm meinen schmutzigen Anblick in sich auf. Es fühlte sich an, als würde sein Blick meinen langen, geflochtenen Zopf lösen und durch die strähnigen Haare gleiten. Als würde er meinen drahtigen Körper entkleiden und über meine dunkle, sonnengebräunte Haut wandern, bis er an den schmutzigen Rändern unter meinen Fingernägeln hängenblieb.
»Ich nehme an, die See hat Euch nicht zufällig ausgespuckt und an Land gespült?«
Er blieb dicht vor mir stehen, die Augenbrauen erhoben, den Mund zu einem kleinen, spöttischen Lächeln verzogen.
Ich schluckte. Er sah Castriel geradezu schmerzhaft ähnlich. Die schwarzen Haare, die er länger trug als der verstorbene König, kräuselten sich in seinem Nacken, seine Augen waren von dem gleichen dunklen Grün und sein Gesicht war ebenso schmal. Mit dem einzigen Unterschied, dass Castriels ebenmäßige Züge weich und jungenhaft gewirkt hatten, während Prinz Valen eine geradezu herablassende Unnachgiebigkeit ausstrahlte.

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»Schattenerbe 2 - Der Klang der Freiheit« von Karolyn Ciseau

Titel:

»Der Klang der Freiheit«

Autor:

Karolyn Ciseau

Genre:

High Fantasy

Seitenanzahl:

411 Seiten

Erzählperspektive:

Abwechselnd Zarah in Ich-Perspektive, sowie Valen in Dritter Person und Vergangenheit

Stimmung im Buch:

zunehmend verzweifelt

Charaktere:

Zarah

die Oberste der königlichen Leibgarde von Roshan

Prinz Valen

der verstoßene Zwillingsbruder des Königs, ein Dunkelbringer

Meine Lieblingscharaktere:

Prinz Valen, der sanftmütiger ist, als alle anderen Männer in seiner Umgebung.
Zarah, die den Mut hat, gegen ihre eigenen Prinzipien zu verstoßen.

Das hat mir besonders gefallen:

Wie Zarah den verbohrten Botschafter zum Sprechen gebracht hat, wo alle anderen zuvor gescheitert waren.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Ich hasste Ascher, den unbarmherzigen Onkel von Valen, der seinen Kriegern jedes Menschen – und frauenverachtende Verhalten durchgehen ließ.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

angenehm zu lesen

Meine Bewertung:

Ist Ehre alles, was es zu bewahren gilt?

Zarah und Valen kämfen auf gegensätzlichen Seiten, in einem Krieg, der über das Schicksal der Welt entscheiden könnte. Ein Krieg zwischen Dunkelheit und Licht, zwischen einem Volk, das in Ketten gelegt wurde, und seinen Unterdrückern. Als Oberste der roshanischen Leibgarde fühlt sich Zarah ihrem Königreich verpflichtet, aber ihr Herz begehrt ihren ärgsten Gegner. Muss sie zur Verräterin werden, um den Mann, den sie liebt, zu retten?

Zitat aus dem Buch:

Im Palast waren mehr Wachen als sonst unterwegs. Einige von ihnen kannte ich. Sie legten die Fingerspitzen als Zeichen der Ehrerbietung an die Stirn, als sie mich sahen. Ich konnte die Fragen in ihren Gesichtern sehen: Āma Zarah? Was macht sie hier? Ich dachte, sie wäre tot. Wie ist es ihr gelungen, dem Sklavenkönig zu entkommen?
Ich machte mir nicht die Mühe, anzuhalten und ihren Wissensdurst zu stillen. Alles, was ich ihnen hätte erzählen können, wären ohnehin Lügen gewesen. Stattdessen konzentrierte ich meine Aufmerksamkeit auf jene Wachen, die ich nicht kannte. Es mussten Männer aus dem Gefolge von Fürst Ashar sein. Sie wirkten ein wenig rauer und ungeschliffener als die anderen. Keine Überraschung, wenn man bedachte, was für ein Mensch Ashar war.
Einer der Männer grinste mich breit und unverschämt an, als ich an ihm vorbeikam. Seinem Lächeln fehlte ein Vorderzahn. Die graubraunen Haare hingen ihm strähnig ins Gesicht.
»Wo hast du dich denn herumgetrieben, Mädchen?«, fragte er hämisch, während er mir in den Weg trat. »Siehst ja aus, als hättest du die Nacht bei den Ziegen verbracht. Soll ich dir beim Waschen helfen?«
Er wusste offenbar nicht, wen er da vor sich hatte, sonst hätte er seine Zunge womöglich besser im Zaum gehalten. Ich widerstand dem Drang, ihm meinen Degen an die Kehle zu setzen. Es würde keinen guten Eindruck machen, wenn ich bereits bei meiner Ankunft im Palast eine von Ashars Wachen bedrohte.
»Geht mir aus dem Weg!«, befahl ich stattdessen kühl. »Oder wollt Ihr Euch mit der Obersten der roshanischen Leibgarde anlegen?«
»Soso, die Oberste der roshanischen Leibgarde.« Er wirkte ganz und gar unbeeindruckt von meinen Worten. »Ich hörte, sie wäre tot. Hat sie sich stattdessen die ganze Zeit im Ziegenstall vor den bösen Makahni versteckt?«

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»Ein Herz aus Eis und Schnee« von Karolyn Ciseau

Titel:

»Ein Herz aus Eis und Schnee«

Autor:

Karolyn Ciseau

Genre:

Märchen

Seitenanzahl:

303 Seiten

Erzählperspektive:

Ich-Perspektive,Gegenwart

Stimmung im Buch:

märchenhaft verwoben

Charaktere:

Eirik

der verfluchte Prinz

Farina

das Mädchen aus der Wüste

Meine Lieblingscharaktere:

Eirik, der immer wieder den Mut findet, sich zu seinen Gefühlen zu bekennen, obwohl sie scheinbar nicht erwidert werden. Aber auch Fürst Ardijan, der bereit ist, alles zu tun, um sein Land zu schützen.

Das hat mir besonders gefallen:

Die Worte, die der Vater seiner Tochter Farina sagt. Sie sind so voller Weisheit, Liebe und Zuversicht.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Spannung, wie sich die Beteiligten aus der misslichen Lage befreien wollen, in der sie steckten.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

Sehr angenehm zu lesen. Ich habe das Buch in einem Rutsch durchgesuchtet.

Meine Bewertung:

Lass dir niemals Grenzen aufzeigen, denn du hast keine

An seinem siebzehnten Geburtstag wird Prinz Eirik zu Eis erstarren und mit ihm das ganze Land, es sei denn er findet und küsst seine wahre Liebe. Farina glaubt nicht an den Fluch und kann es kaum glauben, dass sie zu den 30 Mädchen gehören soll, die in den Palast gebracht werden, damit sich der Prinz in eine davon verliebt. Wegen ihr soll der Prinz ruhig sterben, denn die Eiszeit bringt das dringend benötigte Wasser in die Wüstenregion, aus der sie stammt. Dumm nur, dass ihr Herz einen anderen Weg wählt.

Zitat aus dem Buch:

Farina, mein Engel,
es schmerzt mich, in diesen Tagen nicht bei dir sein zu können. Vor allem weil du so viele Veränderungen erlebst und Entscheidungen treffen musst, die dein ganzes Leben beeinflussen.
Ich weiß, du denkst, mein Wunsch dich auf dem Thron zu sehen, wäre der eines alten Mannes, der sich ein Stück Unsterblichkeit bewahren möchte. Und vielleicht hast du damit nicht ganz unrecht. Aber ich glaube auch, dass du eine gute Herrscherin wärest. Du hast ein gutes Herz und einen klaren Verstand. Du siehst die Dinge, wie sie sind, nicht wie du sie gerne hättest. Und du findest einen Weg, wo andere nur Hindernisse sehen. Aber vor allem bist du stark. Stark genug, um eine Provinz zu führen – aber auch ein ganzes Königreich. Lass dir niemals etwas anderes erzählen. Und lass dir niemals von jemand anderem deine Grenzen aufzeigen, denn du hast keine.
Welche Wahl du auch für dein Leben triffst, ich werde immer hinter dir stehen und dir den Rücken stärken.
In Liebe
Papa

Das Buch bei Amazon:

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»Magic of Sins 1 « von Karolyn Ciseau

Titel:

»Magic of Sins 1«

Autor:

Karolyn Ciseau

Genre:

Dystopie

Seitenanzahl:

294 Seiten

Erzählperspektive:

Ich-Perspektive,Gegenwart

Stimmung im Buch:

bedrohlich und verführerisch

Charaktere:

Kaya

eine Waise, die als Zensorin in einer Bibliothek arbeitet

Ophelia

Tochter des Königs von Virtue

Cadem Nox

Sündenmagier, König der Unterwelt

Meine Lieblingscharaktere:

Caden, der so mächtig wie verführerisch ist.

Das hat mir besonders gefallen:

Die Verführungsszenen im Palast, die von all den Befürchtungen lebt, die Kaya hegt. Sie bringt damit auch den Leser zum Zittern.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Das Thema des Buches regt zum Nachdenken an. Erschütternd, wie wenig den Menschen bleibt, wenn sie die »Sünde« aus ihrem Leben verbannen. Schon allein die ständige Angst, einer der sieben Todsünden bezichtigt zu werden, erstickt jede Lebensfreude und lässt nur noch grauen Einheitsbrei übrig.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

 angenehm zu lesen

Meine Bewertung:

Sünde bringt den Tod

Die Angst vor den tödlichen Sündenmagiern regiert in Virtue und führt zu einem Gesetzeswerk, das alle Bewohner des Landes auf den Pfad der Tugend zwingt. Denn nur, wer keiner der sieben Todsünden erliegt, bietet den Sündenmagiern keinen Angriffspunkt.
Bis zu dem Tag, da Kaya in den Palast gebeten wird, hat sie untadelig gelebt. Nun soll sie in Anwesenheit des gefährlichsten Sündenmagiers von ganz Virtue sündigen, damit sich dieser von ihr nähren kann. Damit will sich der König wichtige Informationen erkaufen. Ein Schritt, der Folgen für Kaya nach sich zieht, deren Ausmaß ihr Leben zerstört.

Zitat aus dem Buch:

»Das Beste kommt erst noch«, verspricht Caden, als ich Messer und Gabel beiseitelege, und hebt eine weitere Servierglocke an.
Verschiedene kleine Kuchen und Früchte sind auf einer großen Platte platziert. Das ist viel zu viel, mehr als ich je essen könnte. Aber er wird mich ohnehin dazu bringen, indem er meine Gefühle verstärkt. Also lasse ich zu, dass er den Teller vor mir abstellt und greife nach einer roten Frucht.
»Was ist das?«
»Eine Erdbeere.«
Ich schiebe sie mir in den Mund, spüre wie ihre fruchtige Süße sich auf meiner Zunge verteilt, als ich darauf beiße.
»Probiere das dazu!«
Schokoladenkuchen. Auch wenn niemand, den ich kenne, je davon gekostet hat, wissen wir doch, wie er aussieht. Schokolade – der Inbegriff der Sünde.
Ich sollte nicht …
Caden nimmt das Stück von der Platte und hält es mir vor die geschlossenen Lippen. Der schokoladige Duft steigt mir in die Nase.
Ich sollte nicht, denke ich noch einmal. Aber der Sündenmagier verstärkt meine Gefühle, mein Verlangen. Ich zögere nicht länger. Anstatt ihm das Kuchenstück aus der Hand zu nehmen, lasse ich mich von ihm füttern, lecke die Schokolade von seinen Fingern. Ihm entweicht ein leises Stöhnen, und ich schließe genießerisch die Augen.
Es ist köstlich. Es ist himmlisch. Es ist …
Abartig.
Erschrocken über mich selbst reiße ich die Augen auf und schlage mir die Hand vor den Mund.
»Was hast du mit mir gemacht?«, stoße ich hervor.
Caden lehnt sich mit einem kleinen Lachen zurück und leckt sich die restliche Schokolade von den Fingern.
»Ich habe gar nichts gemacht, außer mich von dir zu nähren – und es war ein Festmahl.«
»Du hast meine Gefühle verstärkt«, blaffe ich ihn an.
Es war ihm nicht verboten, das zu tun. Er hat keine Grenze überschritten, die wir vorher festgelegt hätten, und doch fühlt es sich so an. Er hat mich manipuliert.

Das Buch bei Amazon:

Hier findet ihr die Autorin im Netz.

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»Magic of Sins 2 « von Karolyn Ciseau

Titel:

»Magic of Sins 2«

Autor:

Karolyn Ciseau

Genre:

Dystopie

Seitenanzahl:

281 Seiten

Erzählperspektive:

Ich-Perspektive,Gegenwart

Stimmung im Buch:

spannend, absolut spannend!

Charaktere:

Kaya

eine Waise, die als Zensorin in einer Bibliothek arbeitet

Ophelia

Tochter des Königs von Virtue

Cadem Nox

Sündenmagier, König der Unterwelt

Aspen

Prinz aus Finnland

Meine Lieblingscharaktere:

Caden, so so besonnen ist und mit seinem Köpfchen kämpft. Seine Intrigen sind schwer zu durchschauen.

Das hat mir besonders gefallen:

Die Szene mit der Hochzeitszeremonie ist wirklich ergreifend geschrieben.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Kaya tat mir so unendlich leid und der Augenblick, als ihr Vater die Tür vor ihr verschließt, war entsetzlich grausam!

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

Sehr angenehm zu lesen. Vor allem gefällt mir, dass wir die Geschichte allein aus Kayas Sicht erfahren. So bleiben viele Geheimnisse gewahrt und der Leser muss rätseln, so wie die Protagonistin selbst auch. Bis jetzt habe ich nicht das Gefühl, zu durchschauen, wer eigentlich gerade welche Intrige spinnt und wem Kaya trauen soll, und wem besser nicht.

Meine Bewertung:

Entscheide dich, Prinzessin!

Am liebsten würde Kaya Caden vergessen und in ihr altes Leben zurückkehren. Doch sie ist eine Sündenmagierin und in Virtue brechen Unruhen auf. Das Volk beginnt sich gegen seinen gestrengen Herrscher aufzulehnen, sie wollen nicht weiter unter der Angst vor den Todsünden leben. Wird sich Kaya ihrem Kampf anschließen? Aber hat sie überhaupt eine Chance gegen ihren übermächtigen Vater, der zu allem bereit ist, um den Weg der Tugend zu erhalten?

Zitat aus dem Buch:

»Sie sehen nicht aus, als würden Sie das hier genießen«, stellt Prinz Aspen fest, als wir durch die zweiflügelige Tür nach draußen in die Gärten treten. Die Dämmerung färbt den Himmel rotorange. Ein paar letzte Sonnenstrahlen beleuchten Wiese, Hecken und Bäume. Der Wind streichelt sanft über meine Wangen.
»Wie würde es Ihnen gefallen, wenn Ihr Vater versuchte, Sie in die Arme eines fremden Mannes zu zwingen?«, murre ich und bin zum ersten Mal an diesem Abend aufrichtig.
Prinz Aspen legt den Kopf schief.
»Nun ja, ein anderer Mann wäre in meinem Fall sicher eine ungewöhnliche Wahl, aber man soll ja nichts unversucht lassen, nicht wahr?«
Vor Schreck über seine Worte muss ich husten. Mein Blick huscht zum König, aber der ist immer noch auf seine Unterhaltung konzentriert.
»Sagen Sie das nicht zu laut. Für solche Worte kann man hier leicht seinen Kopf verlieren«, flüstere ich harsch.
Was denkt der finnische Prinz sich dabei? In seinem Land kann man vielleicht so offen über die Liebe zwischen zwei Männern reden, aber er muss doch wissen, dass im Empire ganz andere Gesetze gelten.
Prinz Aspen zuckt unbeeindruckt von meiner Zurechtweisung die Schultern.
»Das wäre zu schade. Ich habe doch einen so schönen Kopf.«
Ohne es zu wollen, mustere ich ihn von der Seite. Sein breites, männliches Kinn, die blauen Augen, die kleinen Lachfältchen, die braunen Locken. Es ist wirklich ein schöner Kopf.
»Ich sehe, Sie teilen meine Meinung.«
Der Prinz hat meinen Blick bemerkt. Ich presse die Lippen zusammen und schaue stur geradeaus. Es fehlte gerade noch, dass dieser blasierte Kerl denkt, ich würde Gefallen an ihm finden.
»Ich habe mir nur gerade versucht vorzustellen, wie Ihr Kopf unter einer Guillotine ausschauen würde.«
»Guillotinen kommen im Empire schon seit vielen Jahrhunderten nicht mehr zum Einsatz«, berichtigt mich Lord Rouven altklug, der zu uns aufgeholt hat und sich nun zwischen Prinz Aspen und der Hecke entlang quetscht. Er muss zumindest einen Teil unserer Unterhaltung mit angehört haben. »In Frankreich hingegen scheuen wir nicht davor zurück, besonders unbelehrbare Sünder nach wie vor auf diese Art zu bestrafen.«
Prinz Aspens linker Mundwinkel zuckt amüsiert.
»Ich glaube, die Prinzessin meinte das nicht so wörtlich, Lord Rouven.«
»Worte sind wichtig. Sie können eines Tages zu Taten werden«, belehrt uns der französische Lord und nickt bekräftigend, während er im letzten Augenblick dem Zweig einer Hecke ausweicht.
Was für ein Herzchen! Neben Prinz Aspen sieht er aus wie ein kleines Kind, zumal er ihm gerade einmal bis zur Schulter reicht. Vermutlich ist er aber auch nur halb so alt wie er.
Prinz Aspen beugt sich zu mir hinunter.
»Geben Sie acht«, flüstert er. »Nicht, dass Ihre Worte zur Guillotine werden und jemandem den Kopf abtrennen. Wir sollten ein unnötiges Blutbad vermeiden.«
Lord Rouven rümpft verächtlich die Nase.
Gegen meinen Willen muss ich kichern. Ich gebe zu, ich mag den finnischen Prinzen. Er hat etwas Rebellisches an sich.

Das Buch bei Amazon:

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»Magic of Sins 3 « von Karolyn Ciseau

Titel:

»Magic of Sins 3«

Autor:

Karolyn Ciseau

Genre:

Dystopie

Seitenanzahl:

278 Seiten

Erzählperspektive:

Ich-Perspektive,Gegenwart

Stimmung im Buch:

zunehmend brenzlig

Charaktere:

Kaya

eine Waise, die als Zensorin in einer Bibliothek arbeitet

Ophelia

Tochter des Königs von Virtue

Cadem Nox

Sündenmagier, König der Unterwelt

Aspen

Prinz aus Finnland

Meine Lieblingscharaktere:

Aspen, der die Liebe kennt und ihr demütigen Respekt entgegenbringt, sowie

Ophelia, die im entscheidenden Moment den Mut beweist, den ihr keiner zugetraut hätte. Die beiden sind für mich die größten Helden der Geschichte 🙂

Das hat mir besonders gefallen:

Als Kaya zum ersten Mal die Liebe im vollen Umfang schmecken darf. Die Zärtlichkeit zwischen den beiden war rührend.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Mich hat Aspens Freundlichkeit und Loyalität zutiefst beeindruckt. Dazu war ich stinkesauer auf den König, der die Sünden aller verurteilt, sich selbst aber hemmungslos seinem Zorn hingibt. So gesehen hat er wirklich nur verdient, was er zum Schluss bekommen hat.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

angenehm zu lesen

Meine Bewertung:

Lass die Hoffnung nicht sterben!

Kaya lebt in Sicherheit in Finnland, ist jedoch immer noch in Trauer um Caden gefangen. Und dann taucht plötzlich Choi bei ihr auf und mit ihm ein letzter Brief von Caden, der Kayas Leben völlig aus der Bahn wirft. Sie beschließt nach Virtue zurückzukehren, um Cadens Tod zu rächen und um an der Seite ihrer Freunde gegen das geltende Gesetz zu rebellieren.

Zitat aus dem Buch:

»Es geht mir gut«, versichert mir Choi auf seine etwas steife Art, als er meinen erschütterten Blick bemerkt.
»Und … Rey?«
Ich spreche ihren Namen nur ganz leise aus, aus Angst, die Hoffnung in meiner Frage könnte zu laut werden – zu überwältigend.
»Sie lebt und ist so aufmüpfig wie eh und je. Erin ist ebenfalls wohlauf.«
Choi wirkt schuldbewusst. Sie waren alle drei am Leben und haben mich glauben lassen, sie wären tot. Ich schlage mir die Hand vor den Mund, bemühe mich, ruhig ein- und auszuatmen.
»Aber warum?«, frage ich, als ich mich wieder einigermaßen im Griff habe. »Warum habt ihr euch nicht bei mir gemeldet? Warum habt ihr nicht …?«
»Wir mussten eine Weile untertauchen«, sagt Choi ruhig.
Er geht zu meinem Nachttisch, auf dem ein Glas und eine Karaffe mit Wasser stehen und schenkt mir ein. Dann hält er mir das Glas entgegen.
»Ihr hättet mir wenigstens ein Zeichen schicken können. Irgendetwas«, protestiere ich und ignoriere das Glas in seiner Hand.
Choi lässt den Arm sinken und seufzt.
»Das hätten wir. Aber wir dachten, es wäre das Beste so. Du wärst vielleicht nicht nach Finnland gegangen, wenn wir uns bei dir gemeldet hätten.«
Das wäre ich sicher nicht. Choi und ich kennen uns nicht allzu gut, aber Rey war meine Freundin. Und Erin … Ophelia hätte gewollt, dass ich bei ihr bleibe und auf sie aufpasse. Die Leibwächterin und meine Schwester waren schließlich ein Liebespaar.
»Du hättest mir diese Entscheidung überlassen müssen«, sage ich und verschränke die Arme vor der Brust.
Choi wirkt jetzt regelrecht unglücklich.
»Caden hätte das nicht gewollt«, sagt er leise.
Einfach so verpufft mein Ärger.
»Caden, hat er … War er allein, als er starb?«
Immer wieder habe ich mir vorgestellt, wie seine letzten Momente gewesen sein müssen. Haben die Flammen ihn im Club eingesperrt? Ist ein Balken von der Decke gestürzt und hat ihn unter sich begraben? Musste er sehr leiden oder ging es schnell zu Ende?
Choi nimmt selbst einen Schluck von dem Wasser, das er eigentlich mir reichen wollte, und wendet sich von mir ab.
»Wir hatten uns für den Angriff auf den Palast bereit gemacht«, erzählt er, »und waren schon auf dem Weg hinaus aus dem East End. Überall wimmelte es von Gardisten. Caden wollte noch einmal zurück in den Club, sagte, er habe etwas vergessen. Rey wollte ihn begleiten, aber er bestand darauf, allein zu gehen.«
Er spricht so schnell, dass ich ihm kaum folgen kann. Vermutlich versucht auch er seine Fassung zu bewahren. Vor meinem inneren Auge läuft das Geschehen ab. Ich sehe Rey, wie sie beleidigt die Arme vor der Brust verschränkt, weil Caden sie abwimmelt. Caden, der an ausgebrannten Bars und Restaurants vorbeieilt, den Kopf gesenkt und die Hände tief in den Taschen seines schwarzen Mantels vergraben, um nur ja keine Gardisten auf sich aufmerksam zu machen.
Warum musstest du noch einmal zurückgehen, Caden?
»Und es steht außer Frage, dass er es war, den sie im White Fedora gefunden haben?«, frage ich mit erstickter Stimme.
Ein Teil von mir wollte es nie recht glauben, aber als Choi mir nun in die Augen sieht, weiß ich, dass es keine Hoffnung gibt. Tränen schimmern darin.
»Caden ist tot, Kaya.«
Ich nicke nur. Zu allem anderen fehlt mir die Kraft. Erschöpft lasse ich mich auf mein Bett sinken.

Das Buch bei Amazon:

Hier findet ihr die Autorin im Netz.

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