Julie Marsh

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»Die Ladys von Somerset - Die Liebe, der widerspenstige Ambrose und ich« von Julie Marsh

Titel:

»Die Ladys von Somerset«

Autor:

Julie Marsh

Genre:

Historisch

Seitenanzahl:

328 Seiten

Erzählperspektive:

Dritte Person, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

Lass dich nicht unterkriegen!

Charaktere:

Emma Smart

Tochter eines verstorbenen Gentleman

Ambrose Beauchamp

charmanter Dandy

Der erste Satz:

Es ist eine allgemein anerkannte Tatsache, dass die glaubwürdigsten Liebeserklärungen von Schriftstellerinnen stammen.

Meine Lieblingscharaktere:

Ambrose, der Emma so unbarmherzig den Spiegel vorhält.

Emma, die sich trotz allem nicht unterkriegen lässt und weiterkämpft.

Das hat mir besonders gefallen:

Die Überraschung, die die Autorin in das Buch eingebaut hat. Als ich schon glaubte, bereits beim Happy End angelangt zu sein, ging es erst richtig in die Talfahrt für Emma. Dazu gefiel mir die ganze Komposition des Buches; unvorhersehbar, wie das wirkliche Leben.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Ich habe so mit Emma gelitten. Immer wieder wurden ihre Hoffnungen zerstört. Sie litt, aber dann ist sie jedes Mal wieder aufgestanden und hat weitergemacht.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

Die Autorin versteht es, trotz dritter Person die Charaktere so lebensecht zu schildern, dass man nicht anders kann, als sich mit ihnen zu freuen und mit ihnen zu leiden.

Meine Bewertung:

Alles nur Theater

Als die theaterbegeisterte Emma in eine Notlage gerät, muss sie sich von Lady Darlington als Gesellschafterin anstellen lassen. Die Lady will ihre Tochter Anthea mit dem reichen Nachbarn Mr Livingston verheiraten – ausgerechnet mit Emmas Hilfe. Leider scheint sich Anthea mehr für den berüchtigten Dandy Ambrose Beauchamp zu interessieren als für den Nachbarn. Geschickt versucht Emma daher, mit einem Theaterstück der Liebe auf die Sprünge zu helfen. Während der Proben wird es immer schwieriger, zwischen gespielter Liebe und echten Gefühlen zu unterscheiden. Nicht zuletzt für Emma selbst, deren eigenes Herz unberechenbar auf den Dandy reagiert …

Zitat aus dem Buch:

»Anthea, was zum Himmel ist in dich gefahren!«, ermahnte Lady Darlington ihre Tochter. »Du hast den ganzen Abend kaum ein Wort gesagt.«
»Mutter, ich weiß einfach nicht, was ich mit Mister Livingston reden soll. Es ist so ermüdend.« Miss Darlington fuhr sich mit den Händen erschöpft über das Gesicht.
»Unfug! Wie kann ein Mann mit einem solchen Vermögen langweilig sein?«
»Warum heiraten Sie ihn dann nicht einfach?«, schlug Frances ungeniert vor, was ihr einen konsternierten Blick ihrer Mutter einbrachte. Schnell beugte sie sich wieder über die äußerst schlampig angefertigte Stickarbeit in ihrem Schoß.
»Ich und Mister Livingston? Unvorstellbar. Er würde niemals zulassen, dass Muzzle in meinem Bett schläft. Und er würde das arme Hündchen ständig mit seinem ›Platz‹ und ›Sitz‹ drangsalieren. Wir sind hier doch nicht beim Militär.« Lady Darlington nahm einen Schluck vom Sherry, den ihr ein Diener einschenkte. »Du wirst gleich etwas vorsingen und auf dem Pianoforte spielen, Anthea. Wenn du schon nicht die Zähne auseinanderbringst, zeigst du Mister Livingston dadurch wenigstens, dass du für Unterhaltung sorgen kannst.«
Anthea kam wenig später, als die Gentlemen nach einer Rauchpause zum Kaffee wieder zu ihnen stießen, dem Wunsch ihrer Mutter nach. Sie setzte sich ans Pianoforte, spielte das Volkslied Married to a Mermaid und sang dazu, während Mister Beauchamp zum Instrument eilte, um ihr die Notenblätter umzuschlagen.

Das Buch bei Amazon:

Hier findet ihr die Autorin im Netz.

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