Jo Hallberg

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Rezension in Bearbeitung

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»Todesengel« von Jo Hallberg

Titel:

»Haus der Sucher – Todesengel«

Autor:

Jo Hallberg

Genre:

Himmel & Hölle

Seitenanzahl:

220 Seiten

Erzählperspektive:

Ich-Perspektive, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

mysteriös

Charaktere:

Agnes

die  gemobbte Schülerin

Brandon

der Jahrgangsbeste

Meine Lieblingscharaktere:

Agnes, in ihrer inneren Stärke, die sie erst allmählich entdeckt.

Das hat mir besonders gefallen:

Zu sehen, wie aus Agnes dem Opferlamm eine entschlossene Kämpferin wird.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Spannung und das Rätseln um die Bedeutung der Ereignisse, sowie die Frage, wie es weitergehen wird.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

Sehr angenehm zu lesen. Ab und zu fehlt mal ein Wort in einem Satz, aber man weiß, was da stehen sollte.

Meine Bewertung:

Vom Opferlamm zur Kämpferin

Agnes hat nur eine einzige Freundin und als erklärtes Opfer von Kyle, einem äußerst beliebten Jungen ihrer Schule, einen ziemlich schweren Stand unter ihren Klassenkameraden.

Wie gut, dass sie ein Hobby hat, das sie von der Situation in der Schule ablenkt und ganz ausfüllt: Sie liebt es, alte verlassene Gemäuer zu fotographieren und sie möchte gerne Fotographie studieren.

Diese Zukunftsträume werden allerdings jäh durchkreuzt, als ihr Vater plötzlich in ihren alten Familiensitz in Frankreich umziehen will und sie ein mysteriöser Fremder warnt, dass ihr Leben in Gefahr sei. So entdeckt sie die magische Unterwelt von New York. Doch sie freundet sich mit der falschen Seite an und wird bald von allen gejagt.

 

Zitat aus dem Buch:

Ich entschied, etwas im Coffee-Shop neben der Schule zu holen. Bis zum Unterrichtsbeginn blieb mir noch ausreichend Zeit und der Laden war ziemlich leer, was selten vorkam.

»Hallo Agnes. Lange nicht gesehen.« DeShawn stand hinter dem Tresen und winkte mir zu. Seine Rastas und die Tunnelohrringe wippten im Takt von Mama Africa von Peter Tosh und das Bob-Marley-T-Shirt flatterte um seinen knochigen Oberkörper. Fehlte nur noch ein Joint im Mundwinkel.

»War für eine Weile weg«, nuschelte ich und lächelte ihn leicht verlegen an.

»Wo war denn meine Lieblingskundin? Das muss doch bestimmt einen Monat her sein, dass ich dich das letzte Mal gesehen habe.«

»St. Joseph.« Verdammt. Ich hatte geantwortet, ohne zu überlegen.

»Cool«, antwortete er und meine Verlegenheit wandelte sich in Verblüffung. Nie hätte ich vermutet, dass er etwas mit dem Namen anfangen konnte.

»Was ist daran cool?«

»Statt Musik zu leben, verschwende ich meine Talente an dieser lausigen Espressomaschine, und du hängst lässig in der Karibik ab. Und das mitten im Schuljahr. Wenn das nicht mega-cool ist?« Er schob mir eine Flasche Wasser über den Tresen.

»Tu nicht so, als wärst du ein ausgebeuteter Barista auf Mindestlohn. Dir gehört der Laden und du liebst deinen Job.«

»Stimmt schon, aber hin und wieder käme mir ein exotischer Trip ganz gelegen.«

»Na ja, war nicht so besonders und schon gar nicht exotisch.«

Mit verklärtem Blick starrte er an die Decke. »Ich kann dich vor mir sehen. Auf der Superyacht deines Daddys. Endloser Himmel, weiße Strände, glitzerndes Wasser und eine Steelband im Hintergrund. Bunte Cocktails, mit Schirmchen und Obstscheiben. Ich bin total neidisch.« Er seufzte theatralisch.

»St. Joseph, nicht St. John«, versuchte ich seine Geographiekenntnisse zu korrigieren.

»Ist doch egal, was für eine Insel. Die sind alle fantastisch.«

Ich gab auf und zeigte auf die kleinen Pappbecher, die sich neben der Espressomaschine türmten. »Wie viel Koffein bekommst du da rein?«

»Du trinkst sonst nie Kaffee.« Diesmal war es an ihm, verblüfft auszusehen.

»Ich mache mal eine Ausnahme.« An diese Sorte Blicke würde ich mich heute gewöhnen müssen. Man verschwand an dieser Schule nicht einfach mal für einen Monat und kam zurück, als wäre nichts geschehen. Bestimmt hatte ich es ziemlich hoch auf der Liste der schrägsten Schülerinnen gebracht. »Es ist alles in Ordnung, ich hatte nur eine extrem kurze Nacht und will am ersten Schultag nicht bei Mr. Snyder in Geschichte einschlafen. Das ist an normalen Tagen schon schwer genug«, kam ich seiner nächsten Frage zuvor.

Das Buch bei Amazon:

Hier findet ihr den Autor im Netz.

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»Second Hand Magic 1 - Die Nachthexen« von Jo Hallberg

Titel:

»Second Hand Magic 1 – die Nachthexen«

Autor:

Jo Hallberg

Genre:

Hexen

Seitenanzahl:

282 Seiten

Erzählperspektive:

Dritte Person, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

die Last des unverstandenen Erbes

Charaktere:

Morrigan Leesham

schwarzes Schaf ihrer Hexen-Familie und Erbin des »Fluches«

Meine Lieblingscharaktere:

Morrigan, die endlich widerwillig ihr Erbe antritt.
Adriane, die Mo aus freien Stücken in Schutz nimmt und sie ausbildet.

Das hat mir besonders gefallen:

Vindalf, der geizige Zwerg mit dem großen Ehrverständnis – ich hätte mich kringeln können, als er Mos Geschenk zurückbringt und es doch nicht hergeben will!

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Ich war froh, dass sich Adriane Mos angenommen hat. Obwohl Mo als langweilig und ängstlich beschrieben wird, hat sie doch mehr Freunde, als sie denkt.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

Den fand ich diesmal nicht so überzeugend. Des Öfteren ertappte ich mich dabei, dass ich die Sätze im Kopf umdrehte, weil sie so besser klangen. Dazu fand ich den Anfang des Buches etwas schleppend.

Kritik:

Mir fiel es schwer, die ganzen Namen der Mitspielenden mit Bildern zu füllen und auseinanderzuhalten. Hier hätte mir eine tiefergehende Beschreibung der einzelnen Kolleginnen von Mo geholfen, z.B. irgendwelche Merkmale, die ich mit ihnen assoziieren könnte.

Meine Bewertung:

Rachegeister mögen Blut

Als Morrigan, genannt Mo, aus Versehen einen blutrünstigen Rachegeist aus einem alten Notizbuch ihrer Großmutter befreit, gerät sie in das Visier dunkler Mächte, die es auf eben jenes Buch abgesehen haben. Mo muss um ihr Leben kämpfen und sich gleichzeitig mit ihrem verhassten Hexen-Erbe auseinandersetzen, um den Rachegeist wieder in das Buch bannen zu können.

Zitat aus dem Buch:

»Das Buch ist …« Der Schmied schluckte, bevor er fortfuhr. »Es ist echt. Keine Fälschung, nicht einmal eine Kopie.« Mo pfiff erstaunt. »Es ist zu wertvoll für ein Geschenk von einer Fremden, noch dazu von einer Frau. Ich darf es nicht annehmen«, stammelte der Zwerg.
»Ich kann Euch nicht zwingen.« Mo zog, doch Vindalfs Finger krallten sich fester um den Umschlag. Fast sah es so aus, als hätte er Tränen in den Augen, was sie kaum glauben konnte. »Ihr müsst schon loslassen, wenn Ihr es nicht wollt.«
»Nicht wollen?« Er schnappte krampfhaft nach Luft und Mo ließ das Buch los. »Es ist zu kostbar, um es zu verschenken.«
»Na ja, dann rückt mit den fünf Pfund für das Frühstück raus, das Ihr mir weggefuttert habt.«
»Wie kann ein solches Meisterwerk gegen etwas Belangloses wie Geld verschachert werden?«
»Jetzt stecken wir in einer Sackgasse. Ich darf es Euch weder schenken noch verkaufen. Es bleibt mir kaum eine Alternative, als es zurückzunehmen. Vielleicht ist es zum Pressen und Trocknen von Blumen oder Kräutern hilfreich.«
»Blumen pressen?« Vindalf lief rot an.
»So sind wir Frauen, zu keiner echten Männerarbeit fähig. Was bleibt uns anderes, als uns mit Gartenpflege, Haushalt und Kindern zu beschäftigen?« Mo zog an dem Buch, doch der Zwerg klammerte sich daran. Es wurde Mo immer anstrengender, sich ein Lachen zu verkneifen. Sie gab auf und ließ los, augenblicklich drückte Vindalf es an seine breite Brust. Muskeln bewegten sich unter seinem Vollbart, so sehr presste er die Kiefer aufeinander. Mo beugte sich vor, bis sie ihm gerade in die Augen sehen konnte. »Wir schmieden einen Pakt.«
»Einen was?«
»Ein Abkommen zwischen einer Magierin«, sie deutete auf ihre Brust, »und einem Schmied. Ein Schwur zweier Meister.« Sie hoffte, theatralisch genug zu sein, dass der Zwerg einwilligte.
»Du bist keine Meisterin, sondern ein Bücherwurm«, antwortete er und betrachtete sie misstrauisch. Sie konnte seine Zähne knirschen hören. »Was für ein Abkommen?«
»Ich überlasse Euch das Buch und erhalte dafür eine anständige Schmiedearbeit meiner Wahl.« Mo wippte vor Aufregung auf den Fußballen. Jeder Besitzer eines in die Jahre gekommenen Hausboots wusste, wie schwierig und vor allem teuer es war, einen verlässlichen Handwerker zu finden, der sich mit Booten auskannte, erschwinglich war und obendrein zu den vereinbarten Zeiten auftauchte. Und es gab auf ihrem Kahn einiges zu reparieren.
»Mhmm.« Er kratzte sich am Hinterkopf und knurrte vor sich hin. »Gut, einen Pakt, aber nicht irgendetwas Profanes. Nein, auf keinen Fall«, murmelte er und Mos Freude sackte in sich zusammen, wie ein löchriger Ballon. Klempnerarbeiten fielen garantiert in die Kategorie profan. »Etwas Außergewöhnliches. Genau«, rief er. Passanten blieben stehen und sahen zu ihnen herüber. Der Zwerg hielt ihr seine rechte Hand hin. »Ein Meisterstück für das Meisterbuch.«
Mo schlug halbherzig ein. Vindalf hatte die Hürde hoch genug gelegt, dass ihr nichts einfiel, um das sie ihn bitten konnte. Sie zuckte gleichmütig mit den Schultern. Bezahlung hatte sie nie erwartet, und sie war überzeugt, der Zwerg würde das Buch pfleglich behandeln. Die paar Pfund für ihr Frühstück, das er verputzt hatte, schrieb sie ab. Eher würde sie es schaffen, Wasser aus einem Stein zu pressen, als ihr Geld von dem geizigen Kerl zu erhalten. Das Buch mit beiden Händen umschlungen, hastete Vindalf die Straße hinunter. Er rempelte einen Fußgänger an, der ihm eine Beleidigung hinterherrief. Zu seinem Glück beachtete der muskulöse Schmied ihn nicht.

Das Buch bei Amazon:

Hier findet ihr den Autor im Netz.

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