»Forstkuss«
Jennifer Esteb
Urban Fantasy
400 Seiten
Ich-Perspektive, Vergangenheit
rätselhaft
Gwen Frost
das Gypsymädchen
Logan Quinn
der Spartaner
Gwen natürlich, aber auch die Großmutter finde ich sehr sympathisch, dazu ist Logan, der coole Spartaner sehr interessant.
Die Figuren sind so lebensecht gezeichnet, dass man noch darüber nachdenken muss, wenn man das Buch bereits beendet hat.
Die Autorin versteht es, eindrucksvolle Bilder zu zeichnen. Es gab aber oft Wiederholungen von Sachverhalten, die bereits vorher erwähnt wurden, das hat mich etwas gestört.
Gwen Frost sieht, was mit Gegenständen passiert ist, sobald sie sie berührt. Doch das kann noch lange kein Grund sein, warum sie seit neuestem auf die Mythos Academy gehen muss, wo es lauter durchgeknallte Amazonen, Walküren und Spartaner gibt. Spaß macht ihr das jedenfalls nicht und das ganze Gequatsche über Götter findet sie auch ziemlich weit hergeholt, bis sie Zeuge eines Mords wird und sich plötzlich inmitten all der mythologischen Geheimnisse wiederfindet, an die sie nicht glauben will. Nun kämpft sie um ihr Leben und muss lernen, in einer Welt zurechtzukommen, in der nichts so ist, wie es zunächst scheint.
Es dauerte eine Sekunde, bis ich ihn erkannte, aber dann erstarrte ich. Ich war gegen Logan Quinn gelaufen.
Oh, oh.
Selbst unter den reichen Kriegerkindern auf Mythos war Logan Quinn die Art von Kerl, die jedem Angst machte. Er tat, was er wollte, wann immer er es wollte. Und oft beinhaltete das, Leuten wehzutun.
Alles an Logan schrie »gefährlicher Rebell«, von seinem dichten, tintenschwarzen Haar über seine strahlend blauen Augen bis zu der schwarzen Lederjacke, die seine breiten Schultern noch betonte. Natürlich, er war sexy, auf eine raue, verknitterte »Ich bin gerade aus dem Bett eines Mädchens geklettert«-Art. anscheinend wurde Logan seinem Ruf auch gerecht und hatte bereits mit den meisten, wenn nicht allen, der coolsten Mädchen auf der Schule geschlafen. Angeblich signierte er die Matratzen derjenigen, bei denen er zum Zug gekommen war, um überhaupt die Übersicht zu behalten. Die anderen Jungs hatten angefangen, dasselbe zu tun, wenn auch nicht mit demselben Erfolg wie Logan.
Gwen Frost ist manchmal etwas schwer von Begriff, aber weil sie ansonsten sehr sympathisch ist, verzeiht man ihr das 🙂
Hier findet ihr die Autorin im Netz.
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»Forstfluch«
Jennifer Esteb
Urban Fantasy
392 Seiten
Ich-Perspektive, Vergangenheit
bedrohlich, spannend
Gwen Frost
das Gypsymädchen
Logan Quinn
der Spartaner
Gwen Frost, die so tapfer und mutig ist.
Die Szene mit dem Wolf. 🙂
Mich haben die Wiederholungen und Erklärungen zum Vorgängerband gestört. Da ich die Bücher direkt hintereinander lese, muss ich natürlich an nichts aus Band 1 erinnert werden und so langweilte ich mich an diesen Stellen.
Als Champion lebt Gwen gefährlich und muss lernen, sich zu verteidigen. Logan und seine Spartanerfreunde trainieren sie, aber sie macht kaum Fortschritte. Wie soll sie auch, wenn sie doch der Liebeskummer niederdrückt? Logan macht mit seiner Freundin rum, während er sie von sich gewiesen hat, das schmeckt echt herb. Da bietet der Winterkarneval eine gute Abwechslung. Vielleicht findet sie ja dort jemand, mit dem sie sich ablenken kann?
Ich schob den Ast durch das Bein des Wolfes. Es kostete mich all meinen Mut und meine gesamte Kraft, das Holz durch die Muskeln der Kreatur und auf der anderen Seite hinaus zu drücken, aber ich schaffte es. Dann packte ich den blutigen Stock und warf ihn so weit weg, wie ich nur konnte. Der zerbrochene Ast knallte gegen einen der schiefen Bäume und fiel in den Schnee.
Ich war die ganze Zeit auf der Suche nach Lokis Champion und versuchte herauszufinden, von welcher Seite denn eigentlich Gefahr droht.
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»Frostherz«
Jennifer Esteb
Urban Fantasy
432 Seiten
Ich-Perspektive, Vergangenheit
bedrohlich, spannend
Gwen Frost
das Gypsymädchen
Logan Quinn
der Spartaner
Gwen Frost
Das Gwen mit ihrer Gypsygabe den anderen Kämpfern doch nicht so haushoch unterlegen ist, wie es zunächst den Anschein hatte.
Mich stören die Wiederholungen und Erklärungen zum Vorgängerband noch immer und das umso mehr, da es am Ende noch eine Art Glossar gibt, das in Form eines Kurzaufsatzes abgedruckt ist und die Wiederholungen damit noch überflüssiger macht, als sie sowieso schon sind.
Gwen muss den Helmheimdolch finden, den ihre Mutter versteckt hat, bevor die Schnitter ihn in die Finger kriegen und Loki aus seinem Gefängnis befreien. Doch die Suche gestaltet sich als schwierig und die Schnitter scheinen ihr immer einen Schritt voraus zu sein. Und dann ist da noch das Schnittermädchen, das ihre Mutter getötet hat und nun auch hinter ihr her ist.
Ich wusste, dass das Schnittermädchen mich umbringen wollte. Damit hatte sie schon in der Erinnerung gedroht, in der sie meine Mom erstochen hatte. Wahrscheinlich hätte es mich nicht überraschen sollen, dass sie wusste, wer ich war und wie ich aussah. Professor Metis hatte mir einmal erklärt, dass Champions andere Champions erkennen konnten, dass wir unwiderruflich aufeinandertrafen, dass wir einander anzogen und abstießen wie Magnete.
»Ja, ich bin es. Gwen Frost«, blaffte ich. »Nikes Champion persönlich. Ich weiß, was du meiner Mom angetan hast.«
Das Mädchen warf den Kopf zurück und lachte. Sie … lachte einfach. Tief, lang und laut. Als wäre es witzig, dass sie meine Mom kaltblütig ermordet hatte. Als wäre es unglaublich erheiternd, dass sie und ihre Schnitterfreunde dasselbe gerade mit einem Museum voller Leute taten.
Diesmal hat Gwen ihr Hirn nicht wirklich eingeschaltet. Da der Leser nicht mehr Hinweise bekommt als sie, hätte sie durch logisches Denken viel früher draufkommen können, wer das Schnittermädchen ist. Und außerdem hätte sie die Aktion am Schluss niemals ohne Begleitschutz gestartet. Nicht, dass das unbedingt etwas am Ausgang des Geschehens hätte ändern müssen, aber dass sie hier so dumm handelt, nehme ich ihr übel, deshalb eine Säule Abzug.
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