J. C. Barlow

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»Mr. Dealmaker - als Nanny beim Millionär« von J. C. Barlow

Titel:

»Mr. Dealmaker«

Autor:

J. C. Barlow

Genre:

Millionäre

Seitenanzahl:

235 Seiten

Erzählperspektive:

Ich-Perspektive, Gegenwart

Stimmung im Buch:

misstrauisch, neugierig

Charaktere:

Leila Cameron

Jurastudentin im Abschlussjahr

Kyle McConnor

Millionär und Vater einer kleinen Tochter

Meine Lieblingscharaktere:

Leila, die so erfrischend unkompliziert ist.

Das hat mir besonders gefallen:

Kyles unverbindliche Verführungsversuche 🙂

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Ich fand die Geschichte etwas unglaubwürdig, was den Charakter von Kyle anging, (zu gut, um wahr zu sein) aber nichtsdestotrotz sehr unterhaltsam. Ein bisschen wie ein Märchen 🙂

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

mit einem humorvollen Zwinkern

Meine Bewertung:

Klau nie einen Lamborghini!

Eigentlich ist sie Jurastudentin und steht kurz vor ihrem Abschluss. Aber dann soll sie für ihren kriminellen Bruder einen geklauten Lamborghini überführen. Und das ohne Führerschein! Dumm nur, dass sie der überaus attraktive Besitzer des Wagens erwischt und unter Druck setzt. Gefangen in seiner Villa soll sie sein Kindermädchen spielen und bald auch mehr. Dagegen muss sie sich zur Wehr setzen, oder vielleicht doch nicht?

Zitat aus dem Buch:

Wild strampelnd komme ich an die Oberfläche. Keuchend und prustend zwinge ich meinen steifen Nacken, mich nach rechts und links schauen zu lassen. Mein Schützling ist einen guten Meter von mir entfernt. Meine unbeholfenen Armbewegungen lassen mich nur stückweise vorwärtskommen.
»Cassy«, krächze ich und bekomme direkt Wasser in die Lunge. Da, eine Regung! Das Mädchen wendet seinen Kopf. Sie ist nicht länger eine Statue, sondern gleicht einem lebendigen Fisch. Erleichterung durchströmt mich. Cassy McConnor lebt. Sie ist nicht tot, nicht durch meine Unachtsamkeit gestorben. Ich bin kein schlechter Mensch. Ich bin … erledigt. Meine Beine haben keine Kraft mehr, mich oben zu halten. Zweimal patsche ich noch sinnlos auf das Wasser. Es spritzt und gibt meiner Lunge den Rest. Dann gehe ich unter.
So schnell wie ich den Boden erreiche, wird mir jedoch bewusst, dass ich hier durchaus stehen könnte. Zwar auf Zehenspitzen und mit in den Nacken gelegten Kopf, aber immerhin. Ich kann hier stehen und atmen. Unglaublich. Warum habe ich das beim Reinspringen nicht bemerkt?
»Miss, halten Sie sich hier fest«, ruft mir die Kleine zu. Aus den Augenwinkeln sehe ich ihren Flamingo-Freund auf mich zugleiten. Ich bekomme einen seiner Flügel zu fassen. Die Panik in mir legt sich etwas. Das war eben mehr als knapp. Erst die Horrorfahrt und jetzt das. Womit habe ich das verdient?
Als ich mit Cassys Hilfe den Pool verlasse und wieder auf gewohntem Terrain bin, muss ich noch mal fürchterlich husten, aber dann scheint das Wasser komplett raus zu sein.
»Ist alles okay?«, flüstert Cassy bestürzt. Lächelnd nicke ich ihr zu.
»Geht es dir auch gut? Du hast mir einen großen Schrecken eingejagt.«
»Ich habe bloß toter Mann gespielt. Ich … ich war wütend auf dich.« Sie wollte also nur meine Aufmerksamkeit.
Hilfsbereit holt sie für mich ein Handtuch von der Liege. Dankbar schlinge ich es um mich und sehe ihr zu, wie sie in einen flauschigen Bademantel schlüpft. Einen Augenblick später werde ich von ihr herzlichst umarmt.
»Für mich hat noch nie jemand sein Leben riskiert«, murmelt sie.
Sanft streiche ich ihr über den Kopf. Sie zu beruhigen, bringt mich selbst runter.
Nach einer Weile löst sie sich.
»Wir müssen meinen Papa anrufen, du musst ins Krankenhaus.« Auf keinen Fall. Wie soll ich die Krankenhausrechnung bezahlen? Wie Mr. McConnor beichten, dass ich sie in den Pool gelassen habe, obwohl ich nicht schwimmen kann? Er darf davon unter keinen Umständen erfahren!
»Cassy, mir gehts schon viel besser. Wir stören ihn lieber nicht bei seiner wichtigen Veranstaltung. Jetzt wo ja auch wieder alles in Ordnung ist.«
»Meinst du?«
»Ja. Ich finde sogar, dass das unser Geheimnis bleiben sollte.«
»Wieso?« Weil ich eine Scheißangst habe.
»Dein Papa könnte sehr wütend auf dich werden, weil du, ohne Bescheid zu sagen, ›toter Mann‹ gespielt hast …«, flunkere ich und fühle mich fürchterlich und euphorisch zugleich. Sie will doch bestimmt nicht Daddy gegen sich aufbringen, oder?
»Okay.« Sehr gut.
»Dann lass uns den Pinky-Schwur machen«, fordere ich, um die Wichtigkeit der Angelegenheit zu unterstreichen.
Ernst nickt sie und hält mir ihren kleinen Finger entgegen. Ich hake meinen ein und führe anschließend meinen Daumen über unsere Fäuste zu ihrem. Sobald sie sich berühren, schauen wir uns komplizenhaft in die Augen.
»Ich finde es toll, dass wir ein Geheimnis miteinander haben«, verkündet sie sogleich und fügt ein zögerliches »Leila« hinzu.
»Finde ich auch«, versichere ich ihr.
Gemeinsam schlendern wir nach drinnen. Am liebsten würde ich mich wieder hinlegen, aber ich muss schleunigst aus den nassen Klamotten raus, und bis Mr. McConnor eintrifft, sollte ich mein Bestes geben und für Cassy da sein. Das bin ich nicht nur ihm, sondern auch ihr schuldig.

Das Buch bei Amazon:

Hier findet ihr die Autorin im Netz.

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»Royal Night - Ein Baby mit dem Duke« von J. C. Barlow

Titel:

»Royal Night«

Autor:

J. C. Barlow

Genre:

Millionäre

Seitenanzahl:

213 Seiten

Erzählperspektive:

Ich-Perspektive, Gegenwart

Stimmung im Buch:

konfrontiert mit den Folgen eigener Unachtsamkeit

Charaktere:

Fia Duncan

rothaarige junge Frau

Scott Hamilton

Duke of Glenarty

Meine Lieblingscharaktere:

Fia, die nach dem ersten Schock schnell mütterliche Gefühle für ihr Ungeborenes entwickelt.

Das hat mir besonders gefallen:

Die Beschreibung der Reenactments. Derartige Ereignisse kannte ich bisher nicht und mir hätte es im Gegensatz zu Fia sehr viel Spaß gemacht, dabei mitzuspielen.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Relativ wenige, da das Buch trotz der Thematik an der Oberfläche bleibt. Ich bin immer noch am Rätseln, ob ich den Gesinnungswandel von Scott glaubhaft finden soll oder nicht.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

Der Schreibstil ist recht nüchtern, er geht nicht in die Tiefe. Dazu gibt es immer wieder unglückliche Satzkonstruktionen wie:
»Ich beobachte«, halte ich mich bedeckt.

Meine Bewertung:

Royales Baby

Nur ihrer Freundin zuliebe ist Fia zu der historischen Nachstellung einer Kriegsszene mitgekommen. Als Edelfräulein verkleidet wohnt sie der Szene missmutig bei. Erst als sie dem »König« begegnet, wird es für sie interessant und der Sonntagnachmittag endet mit einem One-Night-Stand. Ein Vergnügen mit weitreichenden Folgen, denn Fia wird schwanger. Jetzt erst erfährt sie, dass ihr heißer Liebhaber einen Adelstitel trägt und dass ihre Verbindung zu ihm unerwünscht ist. Verschwiegenheitsklausel, Verzichtserklärung … Fia steht allein da.

Zitat aus dem Buch:

»Komm, wir stellen uns vor.«
Stillschweigend folge ich ihr, wobei ich darauf achte, nicht in eines der großen Schlammlöcher der Wiese zu treten. Bereits als wir die Hälfte der Strecke hinter uns gelassen haben, bemerke ich das erste Mal den Blick von dem Mann im Königskostüm. Er hat uns längst gesehen und grinst erfreut, als wir auf ihn zukommen.
»Eure Majestät!«, begrüßt ihn Lindsay fröhlich. Sie deutet einen Knicks an, sobald wir die kleine Gruppe erreichen. Ich versuche, die Geste nachzuahmen, wobei meine Ansprache sehr leise ausfällt. Irgendwie komme ich mir komisch dabei vor, so in diese Rolle einzutauchen. Doch Lindsay lässt das nicht einfach durchgehen. Sie pikst mich abermals in die Seite.
»Du musst ihn korrekt begrüßen«, zischt sie.
Daraufhin senke ich meinen Kopf und lasse ein »Es freut mich, Eure Majestät kennenzulernen« verlauten. Erneut sehe ich zu ihr. Sie bestätigt mir ihre Zustimmung mit einem überheblichen Lächeln.
»Die Freude ist ganz meinerseits.« Eine ungewohnt tiefe Stimme, in der ein kleiner gälischer Akzent mitschwingt. Ich wende den Kopf in die Richtung der Herren. Der König in ihrer Mitte grinst erfreut und reicht mir seine Hand.
»Wie ist Euer Name, Mylady?«
Etwas überfordert sehe ich zu meiner Freundin, die grinsend die Hand des Königs ergreift.
»Ich bin Lindsay, und das ist Fia, Mylord.«
Erleichtert tue ich es ihr gleich. Ich umfasse seine Finger, als er sie mir erneut reicht, doch im Gegensatz zu meiner Freundin hält er meine Hand einen Moment länger fest. Seine grünbraunen Augen beobachten mich dabei genau, so lange, bis ich die Lider senke, um ihnen zu entgehen. Erst dann löst er den Griff.
»Nun denn, ich hoffe, die Damen haben einen guten Tag«, meldet sich ein älterer Herr neben dem König zu Wort, der in seiner Rüstung wie ein höherer Befehlshaber erscheint. Diesmal brauche ich nicht erst Lindsay anzusehen, um zu wissen, dass wir nicht länger hier erwünscht sind. Mit einem kurzen Nicken in die Runde ziehen wir uns zurück.

Das Buch bei Amazon:

Hier findet ihr die Autorin im Netz.

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