Emmi West

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»Der schwarze Duke« von Emmi West

Titel:

»Der schwarze Duke«

Autor:

Emmi West

Genre:

Historisch

Seitenanzahl:

346 Seiten

Erzählperspektive:

Dritte Person, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

geheimnisvoll

Charaktere:

Lady Helen de Montbray

Verlobte mit großer Mitgift

Rawden Seymour

Duke of Lancaster der sog. »schwarze Duke«

Meine Lieblingscharaktere:

Rawden, der seine guten Seiten nicht in die Welt hinausposaunt

Das hat mir besonders gefallen:

Schon allein das Herunterzählen der Tage bis zur befürchteten Verlobung erzeugt Spannung, das ganze Buch schlittert auf die Katastrophe am Freitag hin 🙂

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

Ich habe das Buch bei fb gesehen und der Klappentext machte mich so neugierig, dass ich mir das Buch ungesehen bei KU besorgt habe. Wie ihr seht, hat die Geschichte gehalten, was ich mir davon versprochen habe.

Meine Bewertung:

Freiheit durch Schande?

Um der aufgezwungenen Vermählung mit ihrem Jugendfreund zu entgehen, sieht Lady Helen de Montbray nur einen Ausweg: Sie muss ihre Reputation zerstören, so dass kein Mann sie mehr zur Frau haben will, egal, wie groß ihre Mitgift auch sein mag. Und wer würde sich für diese Aufgabe besser eignen als ihr verrufener Nachbar, der sogenannte schwarze Duke? Wie dumm, dass der nur zu seinen eigenen Bedingungen mitspielt, und diese Bedingungen sind in der Tat schockierend!

Zitat aus dem Buch:

»Auf Wiedersehen, Mylady.« Nur ihre Schultern, die sich versteiften, gaben ihre Reaktion preis. Rawden beobachtete, wie sie in Richtung des Hauses davoneilte. Erst als ihre zarte Gestalt in dem abscheulichen rosafarbenen Kleid hinter dem Stamm einer Eiche verschwand, rutschte das Lächeln von seinem Gesicht. Seine Gedanken waren in Aufruhr. Damit hatte er nicht gerechnet, als er Helen vom Arbeitszimmer aus entdeckt und beschlossen hatte, sie aufzusuchen. Zu diesem Zeitpunkt war es seine Intention gewesen, die Vergangenheit ruhen zu lassen, aber sobald sie in seine Arme getaumelt war, hatte er seine ursprüngliche Absicht vergessen. Die dünne Tünche der Zivilisation war von ihm abgefallen und er hatte nichts verspürt außer dem Drang, seine Lippen auf ihre zu pressen und ein für alle Mal zu klären, was zwischen ihnen stand.
Doch jetzt … Sein Blick fiel auf das Buch, das auf der Holzbank lag. Sie schreibt immer noch Tagebuch. Ein Gentleman hätte es liegen lassen oder es an sich genommen und einen Diener damit vorbeigeschickt, versehen mit einer freundlichen, womöglich parfümierten Notiz, aber er war kein freundlicher Mensch – nicht, wenn es um Helen und ihre Familie ging.
Und was den Gentleman anging … Man nannte ihn nicht umsonst den »schwarzen Duke«, und Rawden hatte die Absicht, sich seines Namens würdig zu erweisen.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Das Buch steckt voller Andeutungen, auf deren Enthüllung man als Leser ungeduldig wartet.

Das Buch bei Amazon:

Hier findet ihr die Autorin im Netz.

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»Der Duke des Moors« von Emmi West

Titel:

»Der Duke des Moors«

Autor:

Emmi West

Genre:

Historisch

Seitenanzahl:

230 Seiten

Erzählperspektive:

Dritte Person, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

gefangen in äußeren Zwängen

Charaktere:

Chaterine

verarmte Nichte eines Viscounts

Duke of Rotherham

Meine Lieblingscharaktere:

Catherine, die so tapfer versucht ihren Weg zwischen Erpressung und Zwang zu finden, ohne sich selbst dabei zu verlieren.

Das hat mir besonders gefallen:

Das das Buch mit einem Paukenschlag beginnt und im Leser bereits da erste Verdachtsmomente erweckt.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Ich fühlte dieselbe Verzweiflung, die wohl auch die Protagonistin erfüllt haben musste, angesichts ihrer unglücklichen Lage, aus der es keinen Ausweg zu geben schien.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

Nicht so gekonnt, wie bei ihrem neuesten Band »Der schwarze Duke«. In diesem Band missfielen mir die oft ausgedehnten Dialoge, die sich im Kreis drehten, anstatt das Geschehen vorwärts zu bringen. Auch dass manche Szenen des laufenden Geschehens erst im Nachhinein und als Rückblenden erzählt wurden, fand ich nicht so ganz stimmig.

Meine Bewertung:

Geheime Machenschaften!

Ihr ganzes Leben lang hat sich ihr Onkel nicht für Catherine interessiert, nun aber ruft er sie auf seinen Landsitz und spielt sich als ihr Gönner auf. Er will ihr helfen, einen Mann zu finden, dabei erachtet er allerdings nur einen Gentleman für geeignet: den Duke von Rotherham. Gehorsam bemüht sich Catherine um den Duke, der jedoch eine ausgesprochene Abneigung gegen sie zu hegen scheint. Ihr Onkel meint, sie strenge sich nicht genügend an und droht, ihre Familie zu ruinieren. Was soll sie tun?

Zitat aus dem Buch:

Der Mann schlug erneut gegen die Tür. Catherine zitterte und ihre Mutter bat sie inständig: »Catherine, hier in der Kutsche sind wir sicher. Bitte!«
»Nein, Mutter … sie wissen offenbar, dass wir allein sind. Wir sind hier drinnen nicht sicher … und auch nicht dort draußen«, sagte sie, als die Tür in ihren Angeln erzitterte.
»Ich verliere die Geduld mit euch zwei feinen Ladys. Das ist eure letzte Chance. Kommt sofort da raus! Ich zähle bis drei. Wenn ich euch bei drei nicht sehe, hole ich euch eigenhändig.«
Der Fremde begann zu zählen. Er war noch nicht bei zwei angekommen, als Catherine mit dünner Stimme flehte: »Wir kommen – erschießt uns nicht.«
Sie griff nach dem Riegel, aber ihre Hand zitterte so stark, dass sie ihn kaum zu fassen bekam. Unterdessen versuchte ihre Mutter, sie zurückzuhalten, doch vergebens. Wenig später öffnete sich die Tür mit einem Klicken, das im Inneren der Kutsche widerhallte. Catherine schloss die Augen, als könnte sie diesen Augenblick durch schiere Willenskraft vorbeiziehen und ihn als einen gewöhnlichen Albtraum erscheinen lassen.
Als sie ihre Augen wieder öffnete, war es Gewissheit, dass sie nicht schlief und dass es kein Albtraum war, der sie und ihre Mutter heimsuchte.
Ein großer Mann stand dort draußen und starrte sie an. Seine untere Gesichtshälfte war mit schwarzem Stoff verhüllt. Er trug einen ebenso schwarzen Hut und eine Maske über den Augen. Catherine schob sich vorwärts und setzte einen Fuß auf die oberste Stufe. Was als Nächstes kam, hatte sie nicht erwartet. Anstatt sie aus der Sicherheit der Kutsche zu zerren und sie auf den kalten, feuchten Boden zu stoßen, hielt der Mann ihr seine Hand hin und bot ihr Hilfe an, als sie beinahe stolperte und die letzte Stufe verpasste.
»Vorsicht!«, knurrte er, was Catherine als überraschend galant empfand, hatte sie doch angenommen, ein Schurke stünde vor ihr.
Im Schein der Fackeln sah sie die Augen des Mannes funkeln. Sie waren von einem hellen, blassen Blau … oder waren sie grau? Es war schwer zu sagen. Seine Augen verengten sich zu Schlitzen, als er sie mit seinem Blick durchbohrte. »Sag der anderen, sie soll rauskommen«, forderte er.

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»Die Verlobte des frostigen Viscounts« von Emmi West

Titel:

»Die Verlobte des frostigen Viscounts«

Autor:

Emmi West

Genre:

Historisch

Seitenanzahl:

272 Seiten

Erzählperspektive:

Dritte Person, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

in der Zwickmühle

Charaktere:

Calista

die ältere Schwester

Alexander

der Viscount of Roxleigh

Meine Lieblingscharaktere:

Calista, die ihre Schwester liebt und bereit ist, jedes Opfer für sie zu bringen.

Alexander, der Calista in seiner Liebe und Fürsorge für die Seinen sehr gleicht.

Das hat mir besonders gefallen:

Dass die Anziehungskraft zwischen Calista und Alexander von Anfang an da war, obwohl Calista nicht ganz der Bedeutung ihres Namens gerecht wird. Die Lösung die die jüngere Schwester für ihr Problem gefunden hat, hihi.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Freude, den Protagonisten dabei zuzuschauen, wie zielstrebig und unerschrocken sie ihre Probleme angehen und zu lösen versuchen.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

angenehm zu lesen

Meine Bewertung:

Verlobung zum Schein

Calista ist mit einer äußerst hübschen jüngeren Schwester und einem Testament gestraft, das die Mitgift regelt. Sie muss heiraten und sie muss es vor ihrer jüngeren Schwester tun, bevor diese ihre Mitgift erhält. Dumm nur, dass Calista über wenig weibliche Reize verfügt und die Fesseln einer Ehe fürchtet. Vielleicht stellt eine Scheinverlobung mit dem hochmütigen Viscount of Roxleigh eine Lösung dar? Dumm nur, dass sie bald tiefere Gefühle für den Viscount empfindet.

Zitat aus dem Buch:

Calista verfügte über keinen dieser Wesenszüge. Das Schönste an ihr war, im wahrsten Sinne des Wortes, ihr Name, der übersetzt »die Schönste« bedeutete. An den meisten Tagen jedoch empfand sie diesen Namen als den reinsten Hohn. Manchmal fragte sie sich, ob ihr Leben anders verlaufen würde, wenn ihre Eltern sich für einen geeigneteren Namen entschieden hätten. Einen, der besser zu ihren mausbraunen Haaren und ihrer langweiligen Augenfarbe passte, die nicht blau und nicht grau war, sondern irgendetwas dazwischen. Es stimmte, ihre Züge waren regelmäßig, andererseits waren sie so unspektakulär, dass ein Betrachter sie kaum wahrzunehmen schien. Wie oft war es schon vorgekommen, dass der Blick eines Mannes – oder einer Frau – einfach über Calista hinweggeglitten war, ohne auch nur für den kleinsten Moment auf ihr zu verweilen? Es gab Tage, da wäre sie sogar mit einer zu großen Nase, einem zu breiten Mund oder Sommersprossen zufrieden gewesen – mit irgendetwas, das ihr Aussehen erinnernswert machte, selbst wenn es nur der Gedanke an jenes eine aus dem Rahmen fallende Merkmal gewesen wäre. »Jane« wäre ein passender Vorname für sie, vielleicht auch »Mary«. Irgendetwas, das nicht außergewöhnlich war und dessen Bedeutung Calista nicht Tag für Tag ihre äußerlichen Mängel vor Augen führte.

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»Der unheilvolle Earl« von Emmi West

Titel:

»Der unheilvolle Earl«

Autor:

Emmi West

Genre:

Historisch

Seitenanzahl:

344 Seiten

Erzählperspektive:

Dritte Person, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

geheimnisvoll, unheimlich, übersinnlich

Charaktere:

Claire

lebhafte Tochter eines Künstlers

Henley Fitzgerald

düsterer Lord mit Ländereien im Moor

Der erste Satz:

Niemand außer Henley Fitzgerald selbst ahnte, wie schwer es ihm fiel, geduldig zu sein, oder wie viel Kraft ihm das untätige Warten abverlangte.

Meine Lieblingscharaktere:

Henley, der seinem Herzen folgt, obwohl er nicht versteht, wohin es ihn führt.
Claire, die den Mut hat, zu lieben, ohne Ansprüche zu stellen.

Das hat mir besonders gefallen:

Das Mystische, Geheimnisvolle.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Ich habe gezittert vor Anspannung und konnte einfach nicht aufhören zu lesen. Ich wollte unbedingt wissen, was es mit all diesen Erscheinungen auf sich hat.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

geheimnisvoll, mitreißend

Meine Bewertung:

Gespenster leben im Moor

Claire schlägt sich mehr schlecht als recht durch. Deshalb beschließt sie, das Bild zu holen, das ihr Vater einst von ihr gemalt hat, und das sie im Haus seines Gönners vergessen hatte. Sie bricht in das Stadthaus des Earls ein und wird prompt erwischt. Der Earl lässt ihr die Wahl zwischen dem Galgen und seinem Anwesen im Moor. Ein Jahr ihrer Zeit mit ihm im düsteren Moor, und sie bekommt ihre Freiheit zurück. Was bleibt ihr anderes übrig, als sich darauf einzulassen?

Zitat aus dem Buch:

Es kam nicht oft vor, dass Claire sich wie ein Zwerg fühlte, doch jetzt und hier kam sie sich ausgesprochen klein vor. Unbedeutend. Nun, daran war sie gewöhnt. Warum versetzte es ihr dann einen feinen, scharfen Stich? Hinzu kam, dass die beiden Bediensteten die dunkelgrüne Livree der Westmorelands trugen und dadurch wie Soldaten wirkten, die nur auf den Befehl ihres Generals warteten, um kurzen Prozess mit dem Feind – mit ihr – zu machen. Henley – der Earl, verbesserte sie sich in Gedanken – hatte sie zwar losgelassen, wandte aber auch dann nicht den Blick von ihr, als er mit beiden Männern sprach. Ihr Herz schlug laut wie eine Trommel und übertönte in ihren Ohren alles andere, sodass sie nicht hörte, was er ihnen auftrug. Tee und Gebäck für sie standen wohl nicht zur Debatte. In diesem Haus gab es vermutlich nichts zu essen bis auf den haltbar gemachten Schinken, den sie unten in der Küche gesehen hatte. Da der Earl es vorzog, seine Zeit in Yorkshire zu verbringen, war eine gut gefüllte Vorratskammer nicht vonnöten.
Sie musste ihn überreden, sie laufen zu lassen. Es war ja nicht so, als hätte sie sich wahllos die Taschen vollgestopft, obwohl ein einziger der silbernen Kerzenhalter genügt hätte, sie ein halbes Jahr lang zu ernähren. Nicht im Traum wäre ihr eingefallen, sich etwas zu nehmen, was ihr nicht gehörte. Aber wer würde ihr das jetzt noch glauben? Der Earl, der sie auf frischer Tat ertappt hatte, ganz sicher nicht.
So schnell, wie sie gekommen waren, verschwanden die Männer wieder. Claire stieß einen Seufzer der Erleichterung aus.
»Freuen Sie sich nicht zu früh«, warnte sie der Earl. »Glauben Sie nicht, leichtes Spiel mit mir zu haben, nur weil Sie mit einem hübschen Gesicht aufwarten können.«
Ein Stich fuhr ihr durchs Herz. Er findet mich hübsch!
Jetzt, im Schein der entzündeten Kerzen und Lampen, konnte sie seine Augenfarbe erkennen: Es handelte sich um Blaugrau, mit einer Andeutung von haselnussfarbenen Sprenkeln darin, umrahmt von Wimpern, die aussahen, als hätte ein Maler sie mit Goldstaub bestäubt. So schön seine Augen auch waren – selbst jetzt, wo er sie von oben herab ansah –, so wenig durfte sie sich darin verlieren.

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»Marchioness über Nacht« von Emmi West

Titel:

»Marchioness über Nacht«

Autor:

Emmi West

Genre:

Historisch

Seitenanzahl:

340 Seiten

Erzählperspektive:

Dritte Person, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

Finde dich mit dem Unausweichlichen ab!

Charaktere:

Honor

Mauerblümchen

Lord Evan

Marquess of Winchester

Der erste Satz:

»Bist du dir wirklich sicher, dass du Lord William heiraten willst?«

Meine Lieblingscharaktere:

Honor, die entgegen ihrer starken Antipathie gegen Evan, das Beste aus der Situation zu machen versucht.

Das hat mir besonders gefallen:

Honors Gegenforderung! Damit hat sie sehr schlau die Möglichkeit zur Besserung ihres angespannten Verhältnisses zu ihrem Mann eingefädelt.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Mir tat Honor leid, die so plötzlich aus ihrem Leben herausgerissen wird, und von Evans zu einer lieblosen Beziehung gezwungen wird. Wie gut, dass sie ihm einiges entgegenzusetzen hat. 🙂

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

angenehm zu lesen

Meine Bewertung:

Das Ja-Wort des Stellvertreters

Als Lord Evan ihre Heiratschancen mit ein paar herablassenden Worten zunichtemachte, begann Honor ihn zu hassen. Nun steht er acht Jahre später vor ihr, unterbricht den Heiratsantrag von Lord William und verkündet, dass Honor nicht heiraten kann, weil sie bereits seine Frau ist. Die auf dem Schlachtfeld erstellte Heiratsurkunde ist gültig und so schickt sich Honor in ihr Schicksal. Leider ist Lord Evan lediglich bereit, dem Wunsch ihres Vaters zu entsprechen und sie materiell zu versorgen, was sie sich von Herzen wünscht, verweigert er ihr aber, denn Liebe ist in dem Arrangement nicht vorgesehen. Keine Gefühle, keine Küsse, dafür die Trennung, sobald sie ihrem Ehemann zwei Söhne geschenkt hat.

Zitat aus dem Buch:

Trotz seiner schieren Masse waren seine Bewegungen geschmeidig, aber gleichzeitig sparsam, so als würde er keine überflüssige Energie auf etwas so Alltägliches verwenden wie das Einsteigen in eine Kutsche. Ein einziges Mal pochte er mit dem Stock gegen das Dach des Gefährts, nicht öfter. Danach zog er mit einer ebenso effizienten Bewegung die Vorhänge rechts und links zu, sodass bis auf das schwankende Licht der Öllampe Dunkelheit im Innenraum herrschte.
Er nahm so viel Raum ein! Honor fragte sich, warum ihr das früher nie aufgefallen war. Sie hatte den Eindruck, einem massiven, hoch aufragenden Schatten gegenüberzusitzen, der sich mit jeder Umdrehung der Räder stärker ausbreitete. Es konnte nicht einzig und allein an seiner imposanten Körperlichkeit liegen, denn er war seit damals weder gewachsen, noch hatte er an Gewicht zugelegt, soweit Honor das beurteilen konnte. Es musste an der Veränderung seines Wesens liegen, dass sie sich klein und zerbrechlich fühlte. Was Lord Winchester an Charme verloren hatte, hatte er an Grummeligkeit gewonnen. Grummeligkeit, ha! Existierte das Wort überhaupt?
»An den Anblick werden Sie sich gewöhnen müssen.« Er wandte ihr die vernarbte Seite seines Gesichts zu.
Hatte sie ihn angestarrt? »Mich an meinen neuen Status als Ihre Frau zu gewöhnen, würde mir leichter fallen, wenn Sie nicht so offensichtlich versuchen würden, mich einzuschüchtern.« Er reagierte, indem er die Augenbrauen hob. Er ist der Meister der minimalen Mimik. »Ich rede nicht von Ihrem Gesicht«, sagte Honor ungeduldig und sah ihn direkt an. Seine Augen waren zwei dunkle Kreise, das einzige Verbindungsglied zwischen einer zerstörten und einer intakten Gesichtshälfte. »Ich spreche von Ihrer Körperhaltung.«
Er schwieg. Honor beschloss, ihm zu demonstrieren, was sie meinte, auch wenn sie sich dazu eines beschämenden und wenig damenhaften Benehmens befleißigen musste. Anders war Seiner Grummeligkeit nicht zu erklären, was sie hatte sagen wollen. Die Gefahr, dass er bei ihrem gewagten Manöver auf falsche Gedanken kam, bestand nicht. Lord Winchesters Interesse an ihrem Körper – an ihrem Äußeren – lag auf einer Skala von eins bis zehn bei minus hundert. Mindestens. Also spreizte sie unter ihrem Kleid die Beine und setzte die Füße etwa eine Unterarmlänge voneinander entfernt auf den Boden der Kutsche. Sie hatte keinen Gehstock, den sie wie eine Barriere zwischen ihren Beinen positionieren konnte, also begnügte sie sich damit, ihren Oberkörper nach vorne zu beugen, wie er es tat.
Er zuckte nicht zurück, aber Honor war ihm nahe genug, dass sie sehen konnte, wie Lord Winchester den Atem anhielt.
»Ich verstehe«, brummte er.
»Wirklich?« Honor nahm wieder eine damenhafte Sitzposition ein: Beine zusammen, Füße zusammen und leicht schräg, die behandschuhten Hände sittsam im Schoß gefaltet und dank des Korsetts aufrecht wie ein Stock. Zum ersten Mal in ihrem Leben fiel Honor auf, dass Frauen nicht nur auf Anmut gedrillt wurden, sondern im Gegensatz zu Männern auch darauf, so wenig Raum wie möglich einzunehmen. »Das heißt, Sie werden es in Zukunft nicht mehr darauf anlegen, mich mit Ihrer Gegenwart zu erdrücken?«
»Ich kann mich wohl kaum in Luft auflösen, wann immer wir uns im selben Raum aufhalten«, erwiderte er und zuckte gleichgültig die Achseln. »Es liegt an Ihnen, sich nicht von mir erdrücken zu lassen.« Er betonte die letzten beiden Worte und warf ihr einen herausfordernden Blick zu. Lord Winchester dachte nicht im Traum daran, sich und seine erdrückende Körperlichkeit zurückzunehmen!
»Haben Sie mir gerade einen Freibrief erteilt, Ihnen Paroli zu bieten?« Ein kitzelndes Gefühl breitete sich in ihrer Magengegend aus, als stände sie mit ausgebreiteten Armen am Rand einer Klippe, den Wind in den Haaren, während dort unten in weiter Ferne Gischt gegen die Felsen brandete. Nur ein halber Schritt …
Die Ankunft an Winchester House enthob ihn einer Antwort und sie der Notwendigkeit, das Kitzeln einer eingehenden Inspektion zu unterziehen.

Das Buch bei Amazon:

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»Ein Duke zur Mitternacht« von Emmi West

Titel:

»Ein Duke zur Mitternacht«

Autor:

Emmi West

Genre:

Historisch

Seitenanzahl:

361 Seiten

Erzählperspektive:

Dritte Person, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

erotisch

Charaktere:

Rosalie

verwitwete Schneiderin

Hudson

Duke of Blackbourne

Der erste Satz:

Hudson Somersault, der Duke of Blackbourne, sprang mit einem eleganten Satz aus seiner Kutsche und atmete tief die nächtliche Landluft ein.

Meine Lieblingscharaktere:

Rosalie, die mutig und keck ihren Weg geht und sich ihrer Leidenschaft nicht schämt.

Das hat mir besonders gefallen:

Die leidenschaftlichen Szenen zwischen Rosalie und Hudson, die nur so knistern vor Erotik.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Ich habe Rosalies Mut bewundert, mit dem sie beschloss, die Verwechslung des Dukes nicht aufzuklären und die Hure zu spielen, die er statt ihrer erwartet hatte.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

angenehm zu lesen

Meine Bewertung:

Niemals Liebe!

Als Witwe Rosalie zu später Stunde ihr in vielen mühsamen Stunden erstelltes Mieder einer neuen Kundin liefert, landet sie im falschen Zimmer und trifft statt der Lady einen attraktiven Mann vor, der ihre Lust weckt. Sie verbringen eine berauschende Nacht miteinander, ohne die Identität des jeweils anderen zu kennen. Als ihr klar wird, dass sie sich dem mörderischen Duke of Blackbourne hingegeben hat, ist es schon zu spät. Ihre Tat rutscht ins Licht der Öffentlichkeit und die Kundinnen bleiben aus. Rosalie steht vor dem Ruin. Da steht der Duke plötzlich in ihrem Laden und macht ihr ein zweifelhaftes Angebot.
Eine rechtschaffene Schneiderin und ein verrufener Duke – kann das gut gehen?

Zitat aus dem Buch:

»Hallo?«, vernahm er eine zarte Stimme durch den etwa eine Handbreit offenen Türspalt. Er setzte sich auf und überbrückte die Distanz mit zwei ausgreifenden Schritten. »Ist da jemand?« Eine kleine, blasse Hand schob die Tür weiter auf und enthüllte den Blick auf eine rot gekleidete Frau.
»Da bist du ja endlich, meine Liebe!«, sagte Hudson.
»Sie haben auf mich gewartet?« Die Frau klang überrascht.
Hatte Madeline ihr denn nicht gesagt, dass sie einen Gast hatten? »Schon die halbe Nacht«, erwiderte er, steckte das Tuch, ohne hinzuschauen, in seine Jackentasche, und umfing ihre Taille mit seinem Arm. Ihr schwerer Mantel fiel ihr von den Schultern, als er sie an sich zog, und enthüllte ein einfach geschnittenes Kleid. Doch darunter – oh, là, là, wie die Franzosen sagen würden – zeichneten sich aufregend weibliche Formen ab.
»Sir, was … Nicht so hastig, Sir!« Sie beugte den Oberkörper nach hinten und blickte zu ihm empor. Was auch immer sie in seinen Augen gelesen hatte, es bewirkte, dass sich ihr leiser Widerstand gegen seinen Ausbruch von Ungeduld auflöste. Er spürte, wie ihre Muskeln weich wurden. »Warten Sie! Ich bin nicht …«, protestierte sie und presste ihr Becken gegen seine Oberschenkel, indem sie sich, geschmeidig wie eine Gerte, noch weiter zurücklehnte. In ihren Augen stand ein Ausdruck unleugbarer Faszination und ihr Protest verstummte, als er ihr den Korb aus der Hand nahm.
Zu hastig vermutlich, denn der Griff entglitt seinen Fingern und das darin verborgene Paket fiel heraus. Er hob es auf. Das dünne Einwickelpapier riss und enthüllte ein rotes Kleidungsstück, das sich unter seinen Fingern seidig und fest zugleich anfühlte. Eine durchsichtige Korsage. Achtlos warf er sie in den Korb und packte die Frau erneut. »Ich brauche keine aufreizende Wäsche, um in Stimmung zu kommen«, sagte er und senkte den Kopf, um in zwei weit geöffnete grüne Augen zu blicken. Mit einiger Zufriedenheit registrierte er darin einen Ausdruck der Verblüffung. Ha! Mit einer solchen Leidenschaft hatte sie wohl nicht gerechnet. Vermutlich war sie Männer gewohnt, die sich passiv verhielten und darauf vertrauten, dass sie, die Edelkurtisane und Meisterin ihres Fachs, die Dinge in die Hand nahm.
Doch nicht mit ihm!

Ohne ihr die Gelegenheit zu geben, etwas zu sagen, hob er sie hoch. Zu seiner Überraschung stieß sie einen halb furchtsamen, halb entzückten Laut aus. Ohne seine wachsende – und mit jeder Sekunde härter werdende – Ungeduld zu verbergen, presste Hudson Mund und Nase in die warme, duftende Haut ihres Halses. »Du riechst wunderbar«, murmelte er, trat mit drei raschen Schritten an das Liebeslager und bettete sie mit bemühter Sanftheit darauf. »Jetzt weiß ich, warum dieses Zimmer so schlicht eingerichtet ist«, sagte er und sah, wie sie den Mund öffnete, ohne dass ein Wort herauskam. »Eine Frau, die so schön ist wie du, braucht keinen Schnickschnack.« Er verschwendete keine Zeit, stieg aufs Bett, kniete sich zwischen ihre bestrumpften Schenkel und schob ihre Röcke hoch. Allein das Gefühl, wie sie ihre heiße Haut durch die dünnen Strümpfe an seine Beine presste, ließ seinen Schaft hart wie Eisen werden. In seinem Körper explodierten sämtliche Nervenenden auf einmal.
»Ich …«, keuchte sie und hob ihren Oberkörper vom Bett, indem sie sich auf die Ellenbogen stützte. Die Bewegung ihrer Brüste unter dem Kleid und ihre atemlose Stimme ließen das Blut in seinen Ohren rauschen. »Du ahnst nicht, wie sehr ich mich nach diesem Moment gesehnt habe«, fuhr Hudson fort, als sie den Mund wieder schloss. »Du bist atemberaubend, meine Rose, und ich kann es kaum erwarten, dich unter mir zu spüren.«
Wieder weiteten sich ihre Augen, doch diesmal flatterten ihre Lider wie unter einer körperlichen Liebkosung und sie ließ sich in die Kissen zurückfallen. »Heute Nacht brauche ich dich, meine Schönheit.«
»Sir …«, wisperte sie.
Hudson hielt inne. In der sich ausbreitenden Stille hörte er ihren Atem, sah, wie sich ihre Brüste hoben und senkten. Mit der Zungenspitze fuhr sie sich über die halb geöffneten Lippen. »Ich werde dich die ganze Nacht lang lieben«, flüsterte er und legte die Betonung auf das letzte Wort, denn die Frau unter ihm wirkte tatsächlich ein wenig scheu. »So, wie dich noch kein Mann zuvor geliebt hat, Schönheit. Ich werde dir eine unvergessliche Nacht schenken und dich lieben, bis du glaubst, die Sterne am Himmel mit Händen greifen zu können.«
Ihre Augen waren weit geöffnet, und trotz des feurigen Begehrens, das unzweifelhaft in ihnen brannte, wirkten sie ein klein wenig ängstlich. War sie ein neues Mädchen, das man ihm geschickt hatte? Und spielte das jetzt eine Rolle? Nein, denn diese Frau begehrte ihn, genauso wie er sie begehrte.
Eine Ahnung von Gefahr, urtümlich und ohne jeden Anlass, streifte ihn und sandte einen Schauer seine Wirbelsäule herab. Doch dann hob sie den Kopf, einen Fingerbreit nur, und sah ihn aus diesen eigentümlich brennenden Augen an. Hudson wusste, dass er keine Sekunde länger warten wollte – länger warten konnte! – und dass alles andere unwichtig war.
In dieser Nacht gehörte sie ihm.

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»Das Portrait des Teufels von St. James« von Emmi West

Titel:

»Das Portrait des Teufels von St. James«

Autor:

Emmi West

Genre:

Historisch

Seitenanzahl:

377 Seiten

Erzählperspektive:

Dritte Person, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

 Lass dich nicht unterkriegen!

Charaktere:

Federica

Gemahlin eines berühmten Malers

Nash Burnwood

Marquess of Arden

Der erste Satz:

Es war der Schweißtropfen, der das Fass zum Überlaufen brachte.

Meine Lieblingscharaktere:

Nash, der sich von Anfang an ausmalte, wie er Federica verführen könnte.

Federica, die nach und nach zu sich selbst findet.

Das hat mir besonders gefallen:

Zu sehen, wie sich Federica Schritt für Schritt ins Leben zurückkämpft.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Ich fand es spannend, in den Kopf einer Malerin hineinzuschauen und die Welt aus ihren Augen zu sehen.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

angenehm zu lesen

Meine Bewertung:

Mal den Teufel an die Wand!

Eine Narbe im Gesicht entstellt Nash Burnwood, den Marquess of Arden, als er aus dem Krieg heimkehrt. Aus Mitleid will ihn der Prinzgemahl mit einer jungen hübschen Lady vermählen. Nash ist aber keineswegs gewillt, sich die Fesseln einer Ehe anlegen zu lassen und beschließt, seine Zukünftige mit Hilfe eines realistischen Portraits seiner selbst abzuschrecken. Leider ist keiner der arrangierten Maler bereit, ihn so abstoßend zu malen, wie er es fordert. Bis sich die Frau eines berühmten Malers bei ihm bewirbt.

Zitat aus dem Buch:

Ein tiefer Atemzug. Sie war im Begriff anzuklopfen, als ihr einfiel, dass dies immer noch ihr Haus war, zumindest dem Namen nach. Mit einem Ruck drückte sie die Klinke herunter und trat ein – und wäre beinahe wieder rückwärts hinausgestolpert.
Den dunklen Schopf zwischen den Schultern nach vorne gebeugt, stand Seine Lordschaft da und studierte sein Gesicht, das ihm vom Papier aus entgegenblickte, und zwar vielfach. Er hatte alle Bögen glatt gestrichen und mit der Unterseite nach oben auf den Tisch gelegt, einen neben den anderen!
Eine Sekunde lang waren sie beide wie erstarrt. Der ertappte Lord und die nicht minder ertappte Frederica, in deren Brust ein Wirbelsturm aus verschiedensten Gefühlen explodierte, waren wie gefangen in einer Skizze mit dem Titel »Der wenig reumütige Sünder«. Dann rannte Frederica los, strauchelte kurz, als sie auf den Saum ihres Kleides trat, und riss ihm das Blatt aus den Händen. Schließlich krallte sie die Finger um die Bögen und zerknüllte sie. Ihr Atem ging zu schnell und ihr Herzschlag dröhnte in ihren Ohren, als sie zum erkalteten Kamin stolperte und die Fetzen hineinwarf, außerhalb der Reichweite neugieriger Augen. Sie wünschte sich ein dramatisches Auflodern der Flammen, damit Lord Burnwood zusehen konnte, wie sein Abbild vom Feuer verzehrt wurde, aber natürlich geschah nichts dergleichen. Die Knäuel aus Papier blieben unversehrt in der Asche liegen, wo Frederica sie hingeworfen hatte. Die Wirkung ihrer Geste verpuffte. In einem Wirbel aus flatterndem Stoff drehte sie sich herum und kreuzte die Arme vor der Brust. »Was fällt Ihnen ein, in meinen privaten Sachen zu schnüffeln?«
Lord Burnwood sah sie an. »Guten Tag, Mrs. Fitzroy. Ich bitte um Entschuldigung. Meine Neugierde hat mich verleitet, Ihre Privatsphäre zu verletzen. Es tut mir leid.«
Frederica war keineswegs besänftigt, obwohl er seinem Bedauern gleich zweimal Ausdruck verlieh, aber um der Fairness willen musste sie zugeben, dass ein Teil der Schuld bei ihr lag. Sie hätte die Zeichnungen forträumen oder gleich verbrennen sollen. Deshalb nickte sie steif wie eine Marionette, die von einem ungeschickten Spieler dazu gezwungen wurde. Lord Burnwood trat näher an sie heran und streckte seine Hand aus. Es musste der Drill ihrer guten Erziehung sein, der Frederica bewog, ihre Arme zu lösen und ihm zu erlauben, sich über ihre Hand zu beugen. Seine Finger schlossen sich um die ihren, aber er begnügte sich mit der Andeutung des Handkusses.
Als Lord Burnwood sich wieder aufrichtete, war die Distanz zwischen ihnen auf eine halbe Armlänge geschmolzen. Hochgewachsen und breitschultrig ragte er über Frederica auf, bevor er zu bemerken schien, dass ihr die Nähe unangenehm war. Das diebische Vergnügen in seinen Augen stand in einem seltsamen Kontrast zu seiner Einfühlsamkeit, als er mit der Hand auf den Sessel deutete. »Darf ich?«
Frederica nickte, immer noch um Worte verlegen. Erst das Geräusch der sich öffnenden und wieder zufallenden Haustür weckte sie aus ihrer Erstarrung. Millie war zurück. »Natürlich. Verzeihen Sie meine Unhöflichkeit.« Der ironische Unterton war so verhalten, dass sie betete, er würde Lord Burnwood entgehen. Fredericas Hoffen war vergebens. Seine Lippen verzogen sich zu einem mokanten Lächeln, bei dessen Anblick ihr die Knie weich wurden. Sie sank auf das Sofa.
»Ich habe noch einmal über Ihre gestrige Offerte nachgedacht«, sagte er so leise, dass sie sich vorbeugen musste, um ihn zu verstehen. Das Blau seiner Augen war stürmisch wie das Meer an einem Wintertag. »Ich akzeptiere Ihr Angebot.« Er legte eine prall gefüllte Geldkatze vor sich auf den Tisch. In Fredericas Kopf hallte das Klimpern der Münzen lauter als das Glockenläuten von St. Mary le Bow. Lord Burnwood wartete ihre Zustimmung gar nicht erst ab, sondern sprach bereits weiter. »Ich wünsche ein Porträt aus der Hand des Künstlers, der diese Zeichnungen gefertigt hat.« Ein einzelner Tropfen Schweiß rann ihr Rückgrat hinab. »Meine einzige Bedingung: Es muss innerhalb von zwei Wochen fertig sein.« Endlich lehnte er sich zurück. Frederica konnte wieder atmen, denken und sprechen.

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»Evesham Töchter 01 - Die Braut des kalten Earls« von Emmi West

Titel:

»Die Braut des kalten Earls«

Autor:

Emmi West

Genre:

Historisch

Seitenanzahl:

378 Seiten

Erzählperspektive:

Dritte Person, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

spannend, bedrohlich, voller Intrigen

Charaktere:

Lady Annabell Carlisle

älteste Tochter des Dukes von Evesham

Marcus St. John

Earl of Grandover

Der erste Satz:

Der Abend, an dem Lady Annabell Carlisle einen Ehemann fand, unterschied sich auf den ersten Blick nicht von anderen. Am Ende jedoch hatte sie einen Ehemann, den sie nicht wollte und ein Mann, dem nicht der Sinn nach Vermählung stand, hatte sein Wort gegeben, sie zu heiraten.

Meine Lieblingscharaktere:

Annabell, die den Mut hat, ihrer Wahrnehmung zu trauen und ihre eigenen Schlüsse zu ziehen.

Hawthorne, der aufrichtige Bow-Street Runner.

Das hat mir besonders gefallen:

Annabells Entschlossenheit, diejenigen zu schützen, für die sie sich verantwortlich fühlt.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Mir tat Marcus leid, der so davon überzeugt war, in Annabell einer Spionin gegenüberzustehen, dass er ihre wahre Qualitäten nicht erkennt.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

Die Autorin versteht es, ihre Protagonisten lebendig werden zu lassen, indem sie den Leser mit in deren Gedanken und Gefühle nimmt. Ein Liebesroman, der auch ohne Erotik anrührend ist.

Meine Bewertung:

Spionin unter meinem Dach

Um die misslungene Flucht ihre Schwester zu vertuschen, heiratet Annabell den kaltherzigen Earl of Grandover. Doch sie ahnt nicht, in welche Gefahr sie sich dadurch begibt, denn ihr Mann wird von jemanden verfolgt, der ihn unbedingt tot sehen will und Anabell hält er dabei für ein Werkzeug seines Feindes.

Zitat aus dem Buch:

Seine Finger schlossen sich um das schmale Handgelenk und den mehr empörten als schmerzerfüllten Aufschrei ignorierend, zog er die Frau zu sich heran. »Was hast du mit meiner Schwester gemacht? Wo ist Felicity?«, zischte ihm eine Stimme ins Ohr, die unter normalen Umständen sicher angenehm geklungen hätte. Jetzt aber hörte er unter dem vibrierenden Alt vor allem eines: Zorn. Und Angst.
Und wieder traf ihn die Erinnerung mit voller Wucht. Er hörte eine ähnlich klangvolle Frauenstimme, zu einer anderen Zeit und an einem anderen Ort.
»Seien Sie still«, befahl er und spitzte die Ohren. Wahrscheinlich hatte der Schrei der Frau Greywood vertrieben, aber trotzdem wollte er jedes Aufsehen vermeiden. Er wusste, dass Geschichten seiner Verfehlungen und Gerüchte um seine Vergangenheit ihm bereits einen zweifelhaften Ruf bescherten, aber ein aufmerksamer Beobachter konnte sich durchaus die Frage stellen, was Marcus eigentlich in den Garten hinausgetrieben hatte.
»Ich denke nicht daran«, antwortete ihm die fremde Frau. »Nicht bevor Sie mir gesagt haben, wo Felicity ist.«
»Ich weiß es nicht und es interessiert mich auch nicht«, gab er grob zurück. Am Rande seines Blickfelds glaubte er, das dunkle Kleid zu sehen, dem er hinaus gefolgt war. »Still, sonst werde ich Ihnen den Mund zuhalten.«
Er war nahe daran, die Geduld zu verlieren. Einen Moment lang hoffte er, die Fremde in seinen Armen werde sich als vernünftig erweisen, aber weit gefehlt. Sie tat, was keine wohlerzogene britische Jungfer jemals in Erwägung zog: Sie öffnete den Mund und überhäufte ihn mit einer Flut lautstarker Beschimpfungen. Marcus hatte in seinem Leben schon weitaus schlimmeres als »Unhold« gehört, was angesichts der Situation eine geradezu lächerliche Anschuldigung war, aber er ärgerte sich über ihren mangelnden Gehorsam und ihre schiere Unvernunft.
Später, als er wieder klar denken konnte, vermochte er es sich selbst nicht zu erklären, aber in jenem Augenblick erschien es ihm als die einzige Möglichkeit, die Fremde zum Schweigen zu bringen. Es mochte an der lauen Frühlingsluft gelegen haben, an ihrem weichen, wohlduftenden Körper in seinen Armen und nicht zuletzt auch an der Tatsache, dass ihr Anblick ihn an die glücklichste Zeit seines Lebens erinnerte, aber … er presste seine Lippen auf ihre und verschloss ihren Mund mit einem Kuss.
Sie duftete nach Mandeln und etwas Herbem, das Gedanken an einen Sommertag auf dem Land wachrief. Unter ihrem Parfum roch er den Duft ihrer Seife, unbestreitbar ein teures französisches Produkt und höchstwahrscheinlich Schmugglerware. Am betörendsten aber waren ihre Lippen, die sich ihm ohne Zögern öffneten. Erst glaubte er, sie sei eine versierte Küsserin, aber dann erkannte er an ihrer Körperhaltung, dass sie schlicht und einfach überwältigt war von dieser für sie neuen Erfahrung körperlicher Nähe. Spätestens jetzt hätte ihm bewusst werden müssen, dass sie eine Fremde für ihn war und nicht die geliebte, vertraute, tote Frau seiner Träume.
Doch Marcus St. John, Earl of Grandover, Mann von schlechtem Ruf und bekennender Liebhaber weiblicher Anmut, vergaß für den Bruchteil einer Sekunde das Analysieren und verlor sich selbst in dem unschuldigen und zugleich leidenschaftlichen Kuss der jungen Frau.
Dies war der Moment, der ihn seine Freiheit kostete.

Das Buch bei Amazon:

Hier findet ihr die Autorin im Netz.

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»Evesham Töchter 02 - Kein Lord erwünscht« von Emmi West

Titel:

»Kein Lord erwünscht«

Autor:

Emmi West

Genre:

Historisch

Seitenanzahl:

264 Seiten

Erzählperspektive:

Dritte Person, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

geküsst vom Mut der Verzweiflung

Charaktere:

Lady Felicity Carlisle

zweite Tochter des Dukes von Evesham

Luke Thorn

Lord Layton

Der erste Satz:

»Mach den amerikanischen Hundsfott fertig!«

Meine Lieblingscharaktere:

Felicity, die mit dem Mut der Verzweiflung für ihre Zukunft kämpft.

Joseph, der loyale Straßenjunge.

Das hat mir besonders gefallen:

Die Freundschaft der Halbbrüder und wie sie füreinander einstehen und das Glück des jeweils anderen unterstützen.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Ich habe mich gefreut, als Felicity endlich einsah, dass sie den Charakter eines Menschen unabhängig von seinem gesellschaftlichen Stand beurteilen muss. Schlau von Lord Layton, ihr bis zu diesem Zeitpunkt zwei Identitäten vorzuspielen.

Kritik:

Ich fand es etwas übertrieben, den Bow Streetrunner zum Schluss noch schlecht machen zu müssen. Er hätte ruhig der Held bleiben können, der er von Anfang an gewesen ist und das hätte der Liebesgeschichte keinen Abbruch getan.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

Auch in diesem Buch kommt die Autorin ohne jede Erotik aus, was ich etwas schade finde, auch wenn es der Geschichte keinen Abbruch tut.

Meine Bewertung:

Adel verdirbt den Charakter

Um die misslungene Flucht ihre Schwester zu vertuschen, heiratet Annabell den kaltherzigen Earl of Grandover. Doch sie ahnt nicht, in welche Gefahr sie sich dadurch begibt, denn ihr Mann wird von jemanden verfolgt, der ihn unbedingt tot sehen will und Anabell hält er dabei für ein Werkzeug seines Feindes.

Zitat aus dem Buch:

Neben dem Eingang saß ein Junge, der Stöcke verschiedener Größe auf und ab marschieren ließ, als wären es Spielzeugsoldaten und er der General. Als er die Kutsche bemerkte, raffte er seine kleine Armee zusammen und verstaute sie irgendwo in seiner löchrigen Hose. Felicity hielt den Atem an, als er auf sie zugerannt kam und befürchtete schon, er würde unter die Räder geraten, aber als das Gespann endlich zum Stehen kam, sah sie den blonden Schopf des Kleinen einmal vor ihrem Fenster auftauchen und wieder verschwinden. Auch die typischen Laute eines Unfalls blieben aus. Der Lakai Lady Blankhursts öffnete ihnen die Tür und half ihnen beim Aussteigen. „Hallo Joseph“, begrüßte Lady Blankhurst den Kleinen mit Namen. „Wie ich sehe, hat Pater O’Donnell dich wieder damit beauftragt, die Tür zu bewachen.“ Felicity beobachtete erstaunt, wie vertraut ihre Begleiterin mit dem Kleinen sprach. Es war, als würde sie ihn schon eine ganze Weile kennen. „Irgendwelche besonderen Vorkommnisse?“
Der Junge straffte den mageren Körper und hob die verschmierte Hand zu einem Salut. „Nein, Mylady. Bis auf die alte Molly, die mal wieder nicht die Finger vom Gin lassen konnte und die der Pater deshalb vor die Tür setzen musste.“ Er zog die Brauen zusammen. „Sie hat gesagt, wenn sie wiederkäm’, dann würd’ sie jemanden mitbringen, der dem Papisten mal ordentlich den Marsch bläst, aber der Pater hat nur gesagt, er freut sich drauf. Dann ist sie abgezogen.“ Felicity unterdrückte ein Schmunzeln, als der Junge aus den Papisten etwas machte, das sich eher wie eine verrückte Mode anhörte als die Katholiken, die damit gemeint waren. „Wer is’ denn die feine Lady da?“ Es war verrückt, aber der Anblick des Kleinen, wie er sie durchdringend musterte, versetzte Felicity zurück in ihre Schulzeit. Der Blick ihrer Gouvernante war genauso durchdringend gewesen, wenn sie mal wieder die Reihenfolge der englischen Könige durcheinanderbrachte oder sonst einen unverzeihlichen Fehler beging. Sie trat hinter Lady Blankhursts Rücken hervor und stellte sich dem Blick des Kindes.
„Mein Name ist Lady Felicity Carlisle“, stellte sie sich vor und sah aus den Augenwinkeln, wie ihre Begleiterin ein Schmunzeln unterdrückte. „Und du bist Joseph, habe ich das richtig gehört?“ Sie wusste nicht, ob das die Art war, wie man mit Kindern sprach, denn bis auf ihre jüngere Schwester Rose kannte sie keine und Rose war mit ihren 17 Jahren mindestens fünf Jahre älter als der Zwerg vor ihr. Er war so mager und schmuddelig, dass sie sein Alter kaum schätzen konnte.
Ein paar Herzschläge lang sahen sie sich unverwandt in die Augen. Dann spaltete ein zahnlückiges Grinsen sein Gesicht. „Joe für meine Freunde“, gab er zurück. „Ich sag dem Pater, dass Sie da sind“, rief er ihnen zu und machte auf dem Absatz kehrt. Lady Blankhursts Lakai half ihm dabei, die schwere Holztür aufzustemmen und der Junge verschwand im Inneren des schlecht beleuchteten Flurs.

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»Evesham Töchter 03 - eine ungeküsste Lady« von Emmi West

Titel:

»Eine ungeküsste Lady«

Autor:

Emmi West

Genre:

Historisch

Seitenanzahl:

294 Seiten

Erzählperspektive:

Dritte Person, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

Lass dich nicht in die Irre führen!

Charaktere:

Lady Annabell Carlisle

die unbedingt ihren ersten Kuss erleben will

Gabriel

Marquess of Cavanaugh, Kriegsrückkehrer

Der erste Satz:

Der Abend, an dem Lady Annabell Carlisle einen Ehemann fand, unterschied sich auf den ersten Blick nicht von anderen. Am Ende jedoch hatte sie einen Ehemann, den sie nicht wollte und ein Mann, dem nicht der Sinn nach Vermählung stand, hatte sein Wort gegeben, sie zu heiraten.

Meine Lieblingscharaktere:

Anabell, die sich über alle Konventionen hinwegsetzt und das zu erlangen, was sie sich wünscht.

Gabriel, der stets darum kämpft, das Richtige zu tun.

Das hat mir besonders gefallen:

Annabells Brief an de Coucy. Sie ist wirklich unwahrscheinlich mutig. Und auch in allem, was sie später unternimmt, beweist sie ein erstaunlich hohes Maß an Loyalität und Kampfesgeist.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Ich hatte echt Sorge, dass Annabell nie einsieht, dass die Bedenken ihrer Schwestern und ihrer Mutter gegen ihren Bräutigam berechtigt sind. Sie war so überzeugt von seiner Liebe, dass sie ihr Herz, ihre Ohren und ihren Verstand gegen alles andere verschloss.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

angenehm zu lesen

Meine Bewertung:

Der Kuss der Liebe

Lady Rose Evesham war niemand, der die Dinge dem Zufall überließ; erst recht nicht etwas so Wichtiges wie den ersten Kuss. Sie war siebzehneinhalb Jahre alt. Dies war ihre erste Saison und sie hatte den Mann ausgewählt, der sie küssen und dann heiraten würde.
Ihr Plan scheint aufzugehen. Zwei Jahre später verkündet sie die Verlobung mit eben jenem Lord. Doch dann taucht der düstere Marquess of Cvanaugh auf, und ihr wird bald klar, dass bei ihrem schönen Lebensplan eine Sache schiefgelaufen ist.

Zitat aus dem Buch:

»Ich will Sie küssen«, stieß Rose hervor, entschlossen, endlich hinter sich zu bringen, was sie sich vorgenommen hatte. Die Vorstellung, ihm noch näher zu sein, sandte einen merkwürdigen Schauer durch ihre Gliedmaßen. Sie fühlte und hörte sein warmes Lachen gleichzeitig.
»Immer mit der Ruhe, Lady Rose«, flüsterte er. »Ein Kuss ist nichts, was man überstürzen sollte. Vor allem nicht, wenn es der erste ist.« Es klang halb wie eine Frage, tastend, zögernd, jedes Wort wie eine hauchzarte Berührung in ihrem Nacken.
»Natürlich ist es mein erster Kuss. Wofür halten Sie mich?«
Wieder dieses Lachen, das ihr durch und durch ging, nur diesmal hatte es einen spöttischen Unterton. »Für eine sehr … neugierige junge Lady.« Seine Hände waren, ohne dass sie es gemerkt hatte, weiter zu ihren Oberarmen gewandert. Sicher durfte sie das erlauben, wo sie ihn doch um etwas viel Gewagteres gebeten hatte? Vor allem, wenn es sich so anfühlte, als würde er sie halten, ohne sie festzuhalten. Rose atmete einmal tief ein, um ihre sich immer weiter verwirrenden Gedanken zu klären. Wie lange wollte er denn noch warten? Die Spannung, die sich in ihrer Körpermitte anstaute, schien mit jedem Atemzug weiter zu wachsen. Ihre Beine hatten angefangen zu zittern, was merkwürdig war, denn wann immer sie von einem Kuss gelesen hatte, setzte die körperliche Schwäche der Heldin erst dann ein, wenn sich die Lippen der Frau und des Mannes berührten. Ihr war jetzt schon so, als fiele sie jeden Moment in Ohnmacht!
Seine Hände machten sich an dem Seidentuch zu schaffen, dass de Vere ihr vorhin umgelegt hatte. Er wollte doch nicht etwa … nein. Seine Hände lösten geschickt den Knoten, ohne ihr Kleid oder mehr zu berühren. Dann, schneller als sie es für möglich gehalten hatte, hielt er das Tuch in den Händen. »Der erste Kuss sollte etwas Besonderes sein«, flüsterte er. »Ich möchte, dass Sie ihn nur fühlen, Mylady. Nichts als unsere Lippen, die unter dem Schutz der Nacht aufeinandertreffen. Wenn Sie es danach vorziehen, er wäre nie geschehen … nun, dann können Sie ohne zu lügen behaupten, Sie hätten mich nicht gesehen. Was man nicht sieht, ist nie passiert, nicht wahr?«
»Das klingt vernünftig«, stieß sie hervor. Irgendwo in ihrem Kopf war Rose sicher, dass seine Logik einen Fehler hatte, aber sie fand ihn nicht, denn jetzt legte er ihr das Tuch um die Augen und band es am Hinterkopf mit einem Knoten zusammen. Zwei männliche Hände legten sich um ihre Taille und drehten sie herum. Dabei stützte er sie und das war gut, denn ohne seine Stärke hätten ihre Beine endgültig nachgegeben. Es war, als hätten sämtliche Sinne in dem Moment an doppelter Stärke gewonnen, in dem ihre Augen ihre Umgebung nicht mehr wahrnahmen.

Das Buch bei Amazon:

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