»Die geheimnisvollen Gärten der Toskana«
Anja Saskia Beyer
Liebe
285 Seiten
Dritte Person, Vergangenheit
leicht, in pastellfarben gezeichnet
Jessy
eine arbeitslose Floristin
Gregroio
der Erbe eines heruntergekommenen Herrenhauses
Paula, die neue Freundin von Jessy
Wenige, obwohl die Geschichte durchaus Dramatik enthält, kam diese bei mir nicht so an.
Die weisen Sprüche von Jessys Oma
Mich konnte das Buch nicht vollständig in seinen Bann ziehen. Auf mich wirkte es eher wie eine Erzählung, nicht wie eine Geschichte, in die ich eintauchen kann.
Bisher konnte Jessy ihre Hündin Bella immer mit zur Arbeit nehmen, aber als der kleine Blumenladen schließt, findet sie keinen neuen Arbeitgeber. Da kommt ihr das Angebot aus Italien gerade recht. Zwar ist sie kein Landschaftsgärtner, aber so schwierig kann das ja nicht sein, oder?
Sie verdingt sich für zwei Monate und reist an. Die Landschaft, das Anwesen und ihr Arbeitgeber verzaubern sie gleichermaßen. Ob sie hier zu sich selbst finden wird?
Als sie vor die Villa traten, kam sofort der Dobermann auf sie zu, schnüffelte aber nur an ihr.
Sie hielt ihm ihre Hand hin, ohne ihn zu berühren.
»Oh, das macht er nur bei ganz wenigen Menschen.«
»Hunde mögen mich in der Regel. Männer nicht alle«, fügte sie lächelnd hinzu.
Er lächelte auch kurz, sah sie mit seinen blauen Augen neugierig an.
»Also, bei was wollen Sie mir helfen?«, griff er den Faden von zuvor wieder auf.
Jessy zögerte einen Moment, beschloss, ihn nicht zu necken. »Na, im Garten.«
»Im Garten?« Verständnislos sah er sie an.
»Ich bin die Gartenhilfe. Für zwei Monate. Aus München, wir haben gemailt.«
Seine Kinnlade fiel ihm buchstäblich hinunter, dann riss er sich etwas zusammen. »Sie?«
»Ja, was ist denn daran so komisch?«
»Dass Sie kein Mann sind.«
»Stimmt, bin ich nicht. Aber wieso sollte ich ein Mann sein?«
»Weil …« Er schien fieberhaft zu überlegen. »Ich davon ausgegangen bin, dass keine Frau so verrückt ist, als Gärtnerin oder Gartenhilfe hier arbeiten zu wollen.«
»Wieso denn nicht?«
»Ich meine nur, weil es wirklich harte Arbeit ist – sehen Sie sich doch mal um.« Er machte eine ausladende Bewegung.
»Ach ja? Und wieso sollte ich das nicht können?«
Sein Blick wanderte an ihrem Körper auf und ab. »Weil Sie keine Bärenkräfte besitzen?«
Hier findet ihr die Autorin im Netz.
Verpasse keine neue Rezension, melde dich hier zum Newsletter “Götterfunkeln” an.