Alexandra Stückler-Wede

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Rezension in Bearbeitung

»Elyanor 1 - Zwischen Licht und Finsternis« von Alexandra Stückler-Wede

Titel:

»Zwischen Licht und Finsternis«

Autor:

Alexandra Stückler-Wede

Genre:

Himmel & Hölle

Seitenanzahl:

506 Seiten

Erzählperspektive:

Ich-Perspektive, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

Überleben gefragt!

Charaktere:

Elyanor

Tochter der Teufels

Royath

höllischer Begleiter von Elyanor

Zayden

ein Iljos

Meine Lieblingscharaktere:

Elyanor, die trotz aller Finsternis das Licht in ihr nie verloren hat.

Das hat mir besonders gefallen:

Die Treue von Royath gegenüber seiner Prinzessin. Die Geschichte, wie er für sie gebeten hat, ihr Vater ihr aber dennoch diese furchtbaren Narben auf dem Rücken verpasst hat, war wirklich ergreifend.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Mich schauderte vor der Grausamkeit des Höllenkönigs. Gegen Ende hin wurde das Buch immer dramatischer und ich glaubte schon nicht mehr an ein Happy End.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

angenehm zu lesen

Meine Bewertung:

Feind mit Herz

Lya ist hübsch, schlagfertig – und die Tochter des Teufels. Um ihre Ausbildung abzuschließen, reist sie nach London, wo sie prompt auf den unterkühlten Zayden trifft. Ihr Instinkt warnt sie vor ihm, und zu Recht: Zayden will Lya unbedingt tot sehen und setzt alles daran, ihr das Leben zu nehmen. Sie sind wie Licht und Finsternis – und trotzdem ziehen sie sich auf unerklärliche Weise an.

Zitat aus dem Buch:

Es geschah nur äußerst selten, dass ich die Fassung verlor, und meistens brauchte es dazu jemanden vom Kaliber meines Vaters.
Also: Warum in drei Teufels Namen hatte mich der Blick des Jungen derart aus dem Konzept gebracht? Er war ein Mensch und gewiss nicht der erste attraktive Junge, der mir über den Weg lief. In meiner Heimat gab es unzählige gut aussehende junge Männer, die diesem Exemplar hier locker das Wasser reichen konnten, und bei keinem von ihnen hatte ich ein Problem damit, ihn in die Hölle zu schicken – im wahrsten Sinne des Wortes.
Ich erreichte eine dickliche Frau hinter der Theke mit schlohweißem Haar und einem schiefen Häubchen darauf.
„Thunfisch oder Bolognese?“
Fragend starrte ich sie an und dann in die beiden großen Töpfe, die dampfend vor ihr standen. Unwillkürlich verzog ich das Gesicht.
„Mädchen, ich habe nicht den ganzen Tag Zeit“, tadelte sie mich mit quäkender Stimme und wedelte drohend mit einer der Suppenkellen. Ich konnte nicht verhindern, dass mir bei dem Geruch ein klein wenig übel wurde.
Eine schlanke Hand, an dessen Ring- und kleinem Finger jeweils ein silberner Ring steckte, schob sich in mein Blickfeld und hielt der Frau meinen Teller hin.
„Bolognese“, sagte der Junge hinter mir ungeduldig und reichte mir feierlich meinen Teller zurück, bevor er sich seinen eigenen füllen ließ und zu allem Überfluss noch, dem Geruch nach, haufenweise Parmesan über den Nudelberg streute.
Ich starrte ihn von der Seite an und dann missmutig auf meine eigene Portion. Das würde ich nie und nimmer runterbekommen.
„Man gewöhnt sich daran“, kommentierte der Junge trocken und zuckte mit den Achseln, während er mich dazu drängte, mich in der Schlange weiterzubewegen. „Und man findet relativ schnell heraus, von welchen Dingen man lieber die Finger lassen sollte. Wirst schon sehen.“ Seine Worte klangen wie eine Drohung.
„Weißt du, ich hätte lieber Thunfisch gehabt.“ Was auch immer das genau ist, aber gut.
Wieder huschte dieses halbe Lächeln über seine Lippen, das weder freundlich noch besonders glücklich wirkte, und trotzdem erschienen seine Augen heller und goldene Sprenkel leuchten darin auf. Beinahe wie die Bäume hier, wenn sich ein seltener Sonnenstrahl in ihren grünen Blättern verfing.
„Das glaube ich nicht. Du hast bei beiden Alternativen ausgesehen, als würdest du gleich in Ohnmacht fallen, und Bolognese ist das geringere Übel, glaubs mir. Sofern man etwas Warmes im Bauch haben möchte. Sonst steht dir selbstverständlich auch das Salatbuffet zur Verfügung.“
Ich folgte seinem Blick zu einer Theke, an der sich die Mädchen förmlich stapelten. Unwillkürlich schüttelte ich den Kopf. Was hatten diese Menschen nur immer mit ihren Essgewohnheiten? In meiner kurzen Zeit hier oben hatte ich immer nur Personen gesehen, die entweder ungesund dick waren oder viel zu dünn, sodass selbst der kleinste Windhauch sie vernichtend schlagen würde.
„Das denke ich mir auch immer“, sagte der Junge leise, als hätte er meine Gedanken gelesen, und gab mir wieder einen kleinen Schubs nach vorne.
Ich bedachte ihn mit einem warnenden Blick, der ihn nicht im Entferntesten zu beeindrucken oder gar zu interessieren schien. Als würde er mich nicht bemerken, griff er nach einem Apfel, wobei er sich gefährlich nah zu mir herüberbeugte und ich mir einbildete, seinen ungewöhnlich kühlen Atem auf meiner Haut zu spüren, der mir einen Schauer verursachte.
Mir kam ein leises Keuchen über die Lippen, als seine Finger meine Hand streiften und dabei ein stechender Schmerz durch meinen Körper glitt, als würde er durch Butter schneiden.
Instinktiv wich ich etwas zurück und brachte sofort Abstand zwischen ihn und mich. Ohne zu zögern, riss ich meine Mauern hoch und verstärkte sie doppelt und dreifach.

Das Buch bei Amazon:

Hier findet ihr die Autorin im Netz.

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»Elyanor 2 - Zwischen Eis und Feuer« von Alexandra Stückler-Wede

Titel:

»Zwischen Eis und Feuer«

Autor:

Alexandra Stückler-Wede

Genre:

Himmel & Hölle

Seitenanzahl:

483 Seiten

Erzählperspektive:

Ich-Perspektive, Vergangenheit

Stimmung im Buch:

gefangen in einer ausweglosen Situation

Charaktere:

Elyanor

Tochter der Teufels

Royath

höllischer Begleiter von Elyanor

Zayden

ein Iljos

Annie

Mensch, Freundin von Elyanor

Meine Lieblingscharaktere:

Royath, der immer für Elyanor da war.
Annie, die sich in ihrer Liebe zu Elyanor nicht beirren lässt.

Das hat mir besonders gefallen:

Royaths Beständigkeit, mit der er Elyanor liebt, obwohl sie es ihm wahrlich nicht leicht macht.

Diese Gefühle hat das Buch in mir geweckt:

Ich war geschockt über die Begegnung von Zayden und Elyanor, als sie sich das erste Mal wiedergesehen haben. Zum Höhepunkt am Ende des Buches wurde es sehr dramatisch und ich habe gebibbert vor Angst, dass die Madur doch noch ihr Ziel erreichen.

Das kann ich zum Schreibstil sagen:

Mitunter gibt es verdrehte Sätze, wie z.B.: » Royaths goldene Augen bohrten sich für einen Moment, der mir die Hitze in die Wangen trieb, in meine, dann nahm er sein Schwert wieder auf.«

Ansonsten ist das Buch gut geschrieben.

Kritik:

Es gab einige Szenen und Dialoge, die wie ein Geplänkel anmuteten, ohne das Geschehen wirklich weiter zu treiben.

Meine Bewertung:

Tod den Übernatürlichen!

Während Lya noch damit beschäftigt ist, in ihre neue Position als Königin der Hölle hineinzuwachsen, taucht eine alte Bedrohung auf, die Erde und Hölle schon einmal in einen blutigen Krieg geführt hat: Die Madúr, wie sich die Jäger nennen, haben kein geringeres Ziel als den Untergang der gesamten übernatürlichen Welt. Dafür wollen sie sich der Kräfte von Elyanor bedienen.
Deshalb kehrt sie nach London zurück – dorthin, wo alles begann – mit der wohl schwierigsten Aufgabe, vor der Lya je gestanden hat: der Rettung der Welt.

Zitat aus dem Buch:

Darauf gab ich ihm gar nicht erst eine ernst gemeinte Antwort. Hatte er mich wirklich für diesen Mist aufs Dach geschleppt? Im Regen und während unten meine besten Freunde warteten?
„Aber ich will, dass du es verstehst. Dass du mich verstehst und den Grund, warum ich gehen und tun musste, was ich getan habe. Das bin ich dir schuldig.“
Ich wandte mich ab und ließ den Blick über die Londoner Skyline wandern. „Nach deinem Auftritt auf dem Präsidium steht dir diese Art nicht besonders, also lass es bleiben.“
Der Kies, der auf dem flachen Dach des Nachtclubs lag, knirschte, als Zayden zu mir trat. „Lya …“
„Mich interessiert nicht, warum du dich für das Eisritual entschieden hast, okay? Du interessierst mich nicht mehr.“ Die Worte, leise Lügen, bohrten sich wie stumpfe Klingen in meine Eingeweide und bissen sich regelrecht darin fest, trotzdem nahm ich sie nicht zurück und fixierte stattdessen Zaydens Blick. „Du hast mir die Welt bedeutet, Zayden. Du hast mir alles bedeutet, aber in dem Moment, in dem du dich dazu entschlossen hast, mich aus deinem Leben zu werfen, ist es zerbrochen.“ Bin ich zerbrochen, hätte ich beinahe gesagt, aber diese Worte würde er nicht von mir zu hören bekommen, denn sie stimmten nicht. Ich war nicht zerbrochen, ich stand noch hier, stark, aufrecht und am Rand eines Krieges, der meine volle Aufmerksamkeit verlangte.
Und ich hatte Roy an meiner Seite.
Ich schluckte den Ärger, der in mir hochzukochen drohte, herunter und atmete tief durch, den Blick auf ein blinkendes Flugzeug geheftet. „Wir sollten das hier nicht künstlich in die Länge ziehen, Zayden. Sag, was du zu sagen hast, aber versuche nicht, mir irgendwelchen Mist zu erzählen.“
Seine Augenbrauen zogen sich zusammen und eine eisige Kälte schlich sich in seine hellen Augen. Nach einer Weile erwiderte er: „Es geht hierbei nicht nur um dich oder mich, Lya. Was ich dir zu sagen versuche, hat eine weitaus wichtigere Bedeutung. Das Eisritual hat mir einiges klargemacht und diese Erkenntnisse können auch für dich wichtig sein.“
Langsam wandte ich den Kopf in seine Richtung. „Wenn du jetzt über die Motive und Absichten deines fragwürdigen Handelns sprechen möchtest –“
Etwas blitzte in seinen Augen auf. „Fragwürdig?“
Ich nickte, ohne von seinem Blick abzulassen. „Was auch immer du treibst, was auch immer du und dein Vater macht, ihr habt keine Ahnung, was ihr damit anrichtet“, antwortete ich bestimmt.
Zaydens Hände schossen schneller vor, als es das menschliche Auge hätte wahrnehmen können und schlossen sich schraubstockartig um meine Handgelenke.
„Du solltest vorsichtig mit deinen Vermutungen sein, Majestät. Vor allen Dingen, wenn du keinen blassen Schimmer davon hast.“
Also hatte ich richtiggelegen, Zayden war Teilnehmer in diesem verdammten Spiel aus Madúr, Iljos und Dämonen und offensichtlich spielte er auf keiner der guten Seiten.
„Was bieten sie dir an, Zayden?“
Er mahlte mit den Kiefern und hob ruckartig das Kinn, als würde er etwas wittern. Ich löste mich von seinem Gesicht, streckte meine mentalen Fühler aus – und spürte eine prickelnde Kälte, die sich von allen Seiten aus in unsere Richtung zu bewegen schien. Beinahe so, als würde eiskalter Nebel um uns aufziehen.
Gänsehaut breitete sich auf meinem Körper aus und ließ mich zusammenfahren. Mit einem Ruck entriss ich mich seinem Griff und trat einen Schritt zurück. Kalte Klauen gruben sich in meine Innereien und zerquetschten sie. „Zayden, was –?“
Meine Hände wurden zu Fäusten und meine Energie flutete meine Blutbahnen, als ich spürte, dass sich jemand – etwas – mit erschreckender Geschwindigkeit näherte.
Eine Falle.

Das Buch bei Amazon:

Hier findet ihr die Autorin im Netz.

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